01.08.2019
Jens Kreutzfeldt

Bereit für die Landwirtschaft 4.0? ZG Raiffeisen mit Drohne und digitalen Zukunfstechnologien auf der Bundesgartenschau

Landwirtschaft 4.0 BuGa
Diskussionsrunde mit Minister Peter Hauk (rechts). Ganz links auf dem Podium Jochen Schneider (Foto: Claudia Proksch für ZG Raiffeisen)

Am 26. Juli 2019 diskutierte Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) beim Digitalisierungstag auf der Bundesgartenschau in Heilbronn mit Landwirten, Wissenschaftlern und Unternehmern über das Thema Digitalisierung in der Landwirtschaft. Mit dabei war auch Jochen Schneider Geschäftsführer von der ZG Raiffeisen Landwirtschaft Digital 4.0 GmbH mit einem Impulsvortrag zum Thema „Potenziale in der Teilfläche erkennen“.

Unter dem Motto „Landwirtschaft 4.0 – are you ready?“ wollte Minister Hauk Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Landwirtschaft im Gespräch mit jenen erkunden, die am meisten von der digitalen Transformation des Agrarsektors betroffen seien. Unbestritten sei, dass digitale Verfahren wie Precision Farming dazu beitrügen, Produktionsmittel wie Treibstoff, Dünger und Pflanzenschutzmittel sparsamer und effizienter einzusetzen, meinte der Minister. Doch dafür „müssen wir gezielt den Transfer in die Landwirtschaft durch praxisnahe, an unsere vielfältige Betriebsstrukturen angepasste Forschung begleiten“, so Hauk.

Teilflächenspezifisch effizienter wirtschaften

Eben diese Vielfalt war der Ausgangspunkt für den Impulsvortrag zum Thema teilflächenspezifische Bewirtschaftung von Jochen Schneider, der mit der ZG Raiffeisen Landwirtschaft Digital 4.0 GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der ZG Raiffeisen, landwirtschaftliche Betriebe bei Digitalisierungsprozessen begleitet. Angesichts der vergleichsweise heterogenen Böden und kleinstrukturierten Flächen in Baden-Württemberg stünden die Landwirte dort vor der Herausforderung, Anbauflächen zu bewirtschaften, deren Anforderungen und Ertragspotenziale sehr  unterschiedlich seien, so Schneider.

In seinem Vortrag stellte Schneider verschiedene Möglichkeiten vor, diese Unterschiede sowie Potenziale zu messen und zu erkennen. Besonders ging er dabei auf die Biomassezonierung ein, die wertvolle Informationen zum Ertragspotenzial der Flächen und für die teilflächenspezifische Bewirtschaftung liefern kann. Solche sensor- und geodatenbasierte Verfahren für eine schlagspezifische Bewirtschaftung testet die ZG Raiffeisen Landwirtschaft Digital 4.0 GmbH derzeit gemeinsam mit dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) auf ihrem Demo-Betrieb am Hofgut Maxau bei Karlsruhe.

Auch der Multikopter kommt zur Bundesgartenschau

Neben dem Digitalisierungstag zeigt die ZG Raiffeisen auf der Bundesgartenschau außerdem mit dem Multikopter, dass Pflanzenschutz auch ohne Chemie geht. Diese GPS-gesteuerte Drohne wirft über dem Maisfeld aus der Luft Kugeln mit Eiern von Schlupfwespen (Trichogramma) ab, einem natürlichen Fressfeind des Maisschädlings Maiszünsler. Am 3. und 4. August sowie am 9. und 10. August ist die ZG Raiffeisen jeweils von 9 bis 17 Uhr mit dem Multikopter nebst Informationsstand vor Ort. Alle Termine finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

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