Als Bioethanol bezeichnet man Ethanol, das ausschließlich aus Biomasse (nachwachsende Rohstoffe) oder den biologisch abbaubaren Anteilen von Abfällen hergestellt wurde und für die Verwendung als Biokraftstoff bestimmt ist. Als herkömmliche Rohstoffe kommen meist die lokal verfügbaren Pflanzen mit hohen Gehalten an Zucker und Stärke (z.B. Zuckerrüben, Weizen) zum Einsatz.
Bioethanol kann als Kraftstoffbeimischung in Mineralölderivaten für Ottomotoren (Ethanol-Kraftstoff E85 enthält 85-Vol% Ethanol und 15 % Superbenzin), als reines Ethanol (E100) oder zusammen mit anderen Alkoholen (z.B. Methanol) als Biokraftstoff verwendet werden.
Es ist eine farblose, leicht entzündliche Flüssigkeit mit brennendem Geschmack und charakteristischem, würzigem Geruch. Im allgemeinen Sprachgebrauch auch nur Alkohol, Weingeist oder Spiritus bezeichnet.
Gängige Mischungen werden mit E5, E10, E15, E25, E50, E85 bezeichnet. Die „E“ angefügte Zahl gibt an, wie viel Volumenprozent Ethanol dem Benzin beigemischt wurden.
Bedingt durch die höhere Klopffestigkeit kann die Motorleistung mit E 85 gegenüber herkömmlichem Benzin deutlich gesteigert werden.
Ab dem 1. Januar 2011 wird E10, also Benzin mit einer Beimischung von bis zu 10 % Bioethanol, an deutschen Tankstellen zusätzlich zu E5 eingeführt.
E10 vertragen jedoch nur Fahrzeuge, die dafür ausgelegt sind. Für diese Fahrzeuge ist E10 uneingeschränkt verträglich. Etwa 90 % aller benzinbetriebenen PKW in Deutschland können E10 tanken, für die übrigen wird E5 mindestens bis 2013 angeboten.
Die höhere Beimischung verbessert die Klimabilanz, erhöht die Unabhängigkeit unserer Energieversorgung und hilft, Erdölreserven zu schonen.
Die Verträglichkeit eines Fahrzeugs zu E10 sollte laut BMU beim jeweiligen Fahrzeughersteller erfragt werden.
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