Getreide-Pressekonferenz: „Agrarhandel im Strukturwandel gefordert“

Die Erntebilanz der ZG Raiffeisen fällt in diesem Jahr aller Voraussicht nach durchwachsen aus. Während die Erträge bei Getreide über die Kulturen hinweg zwischen zehn und 15 Prozent unter dem Vorjahr liegen, rechnet die badische Zentralgenossenschaft aus heutiger Sicht für die ausstehende Maisernte mit einer leichten Ertragssteigerung gegenüber den beiden Vorjahren. Entgegen dem Trend in vielen anderen Branchen darf die Unternehmensgruppe im Corona-Jahr von einem guten Gesamtergebnis für alle Sparten ausgehen, wie die Vorstände im Rahmen der Getreide-Pressekonferenz auf dem Hofgut Maxau in Karlsruhe bekannt gaben.

Mehr Wert für alle: Unternehmen der ZG Raiffeisen-Gruppe geben Mehrwertsteuersenkung an Kunden weiter

Um die krisengebeutelte Wirtschaft wieder anzukurbeln, senkt der Gesetzgeber mit dem soeben beschlossenen Corona-Hilfspaket die Mehrwertsteuer zum 1. Juli 2020. Der reguläre Satz beträgt dann befristet bis zum Jahresende 16 statt 19 Prozent, der ermäßigte Satz 5 statt 7 Prozent Die Unternehmen der ZG Raiffeisen-Gruppe geben die Senkung jeweils auf unterschiedliche Weise an ihre Kunden weiter.

Bilanz-Pressekonferenz: Vorstandsvorsitzender sieht "Obst- und Gemüsegarten Baden in Gefahr"

Die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen für die gesamte Agrarbranche spürt auch die ZG Raiffeisen. Zwar verzeichnet die Unternehmensgruppe für das vergangenene Geschäftsjahr einen vierprozentigen Umsatzzuwachs auf 1.156 Mrd. EUR. Während sich jedoch einzelne Sparten, darunter besonders der Bereich Energie, auch ergebnisseitig hervorragend entwickelten, litt das Betriebsmittelgeschäft enorm. „Einkommensdruck und die scharfe gesellschaftspolitische Diskussion haben zu einer tiefen Verunsicherung in der Landwirtschaft geführt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Ewald Glaser bei der Bilanz-Pressekonferenz.