Dinkel
Dinkel

Gesunder Alleskönner im Spelz

Die Kulturen auf unseren Feldern

Brötchen, Nudeln, Bier, Butter und Käse, Kartoffeln, Fleisch und Wurst - all das steht auf unserem Tisch und dient unserer Ernährung.  Aber woher kommen diese Produkte eigentlich?
Aller Ursprung findet auf den Feldern der Landwirte statt. Im Jahreskreislauf wird der Boden bearbeitet, gesät, gedüngt, Pflanzen gegen Krankheiten geschützt, geerntet, Zwischenfrüchte gesät - und das Spiel beginnt wieder von vorne. In all diesen Schritten steckt viel Arbeit, Herzblut und Erfahrung. Wir als ZG Raiffeisen stehen unseren Landwirten zur Seite, von der Beratung bis zur Bereitstellung von Betriebsmitteln. Um mehr über die Kulturen zu erfahren, stehen Schilder am Feldrand für Sie bereit. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Dinkel – der gesunde Alleskönner im Spelz

Dinkel ist ein Verwandter des Weizens , die Körner liegen fest eingebettet in Spelzen. Die Aussaat erfolgt üblicher Weise im September /Oktober, geerntet wird im Juli/August des Folgejahres. Vermehrt angebaut wird Dinkel in Süddeutschland, der Schweiz sowie in weiteren europäischen Staaten.
Ein Vorteil der Pflanze ist, dass sie auch auf schlechteren Standorten und in rauerem Klima gedeiht.  Ein extensiver Anbau ist gut möglich. Die regionalen Sorten Badenjuwel, Badenstern, Badenkrone und seit 2022 auch Badenglanz können über die ZG Raiffeisen erworben werden, die bei uns in der Eigenvermehrung stehen. Der Ursprung dieser Sorten liegt bei der Landessaatzuchtanstalt in Hohenheim.

Dinkel ist eine sehr alte Kultur und geriet nahezu in Vergessenheit. Seit etwa 30 Jahren erlebt Dinkel eine regelrechte Renaissance und hat heute im Anbau wieder Fuß gefasst. In jeder Bäckerei und in fast jedem Haushalt sind Dinkelmehle und Backwaren zu finden. Dinkel ist proteinreich und ist für empfindliche Personen teilweise besser verträglich als Weizen. Ein Hauptgrund für den steigenden Anteil an den Lebensmittel ist aber schlicht: Dinkel hat einfach einen guten Geschmack!

Wie auf unseren Bildern zu sehen ist, liegt das Dinkelkorn in einem sogenannten Spelz. Das ist quasi der „Mantel“ der Dinkelkörner. Sobald der Dinkel auf dem Feld gedroschen wurde, bringt der Landwirt seine Ernte in die Getreideerfassung und dort wird sie entspelzt. So nennt man das Verfahren, bei dem  die Spelzenwände von den Körnern getrennt werden. Der Spelz ist jedoch kein Abfallprodukt, sondern ist vielseitig verwendbar. Lose oder in Pelletform kann er als Einstreu im Stall (z.B. bei Hühnern, Schweinen, Pferden) genutzt werden.

Wissenswertes
  • Die Fallzahl ist eine wichtige Kennzahl zur Beschreibung der Backqualität bei Getreide. Diese kann sich bei nasser Erntewitterung rapide verringern – die Backqualität wird dann schlechter.
  • Grünkern ist unreif gedroschener Dinkel.
  • Der Anbau erlebte seit den 90er Jahren seine Wiederentdeckung.
  • Dinkel ist vielseitig verwendbar.
  • Dinkel enthält viel Kieselsäure für gesunde Haut, Haare und Nägel.

Dinkel ist unter anderem in folgenden Endprodukten enthalten:

  • Brot, Seelen und Brötchen (Knauzenwecken) oder Feingebäck
  • Bestandteil in vielen verarbeiteten Lebensmitteln wie Nudeln, Keksen und Snacks
  • Müslimischungen mit Dinkelflocken
  • Dinkelbier oder Dinkelkaffee

Von den Feldern in die ZG Raiffeisen Märkte

Ein Großteil des regionalen Lebensmittelsortiments der ZG Raiffeisen Märkte stammt von Lieferanten aus dem direkten Umkreis. So liefern die Landwirte Getreide wie Weizen, Dinkel, Emmer, Gerste, Mais und mehr an die ZG Raiffeisen, sowie an ausgewählte, kleine Mühlenbetriebe, die mit großer Liebe zum alten Handwerk produzieren. Eine große Auswahl an Mehlen und anderen Getreideprodukten in den verschiedensten Sorten finden unsere Kunden in den ZG Raiffeisen Märkten. So bleibt möglichst viel Wertschöpfung in der Region und bei den Erzeugern – das ist fair und nachhaltig.

Mehr Informationen zum regionalen Lebensmittelsortiment sowie zu den ZG Raiffeisen Märkten finden Sie hier.

Grünkernbolognese

Bolognese ohne Fleisch, dafür mit regionalem Grünkern klingt gut für Sie? Dann ist dieses Rezept genau das Richtige für Sie und Ihren Kochtopf.

Zutaten:

100 g Grünkern *
20 g Olivenöl *
1 Zwiebel *, klein gehackt
1 Knoblauchzehe, klein gehackt
130 g Knollensellerie, in kleinen Würfeln
150 g Karotten, in kleinen Würfeln
400 g Wasser
50 g Tomatenmark *
1 Dose stückige Tomaten (400g) *
2 Lorbeerblätter *
1 geh. TL Basilikum, getrocknet *
1 geh. TL Oregano, getrocknet *
1 TL Zucker *
½ TL Chili, gemahlen
¾ TL Salz *
¼ TL Kreuzkümmel (Cumin) *
1 geh. TL / 1 Würfel Gemüsebrühe *
150 ml Sahne

*diese Zutaten finden Sie in unseren ZG Raiffeisen Märkten

Zubereitung:

  1. Grünkern in einem Mixer  ca. 12 Sekunden schroten und umfüllen.
  2. Öl erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und Karotten anrösten.
  3. Mit Wasser ablöschen und Grünkernschrot, Tomatenmark, Tomaten, alle Gewürze und Gemüsebrühe hinzugeben.
  4. Unter gelegentlichem Rühren 15 Minuten kochen lassen.
  5. Sahne unterrühren, nochmal aufkochen lassen. FERTIG.

Zu gekochten Nudeln servieren und genießen.

TIPP: Wenn Kinder mitessen, können Sie die Chili durch Paprika ersetzen.

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