27.05.2019
Jens Kreutzfeldt

Neue Hochleistungs-Getreideerfassungsstelle am Dittwarer Bahnhof eröffnet

Ein "Leuchtturm" für die Region: Die neue Getreideersfassungsstelle am Dittwahrer Bahnhof (Foto: Jochen Schneider/ZG Raiffeisen Landwirtschaft Digital 4.0 GmbH. Zum Vergrößern ins Bildklicken)
Ein "Leuchtturm" für die Region: Die neue Getreideersfassungsstelle am Dittwahrer Bahnhof (Foto: Jochen Schneider/ZG Raiffeisen Landwirtschaft Digital 4.0 GmbH. Zum Vergrößern ins Bildklicken)

Über 800 Besucher kamen am 25. Mai 2019 zum Eröffnungsfest für die neue Getreideerfassungsstelle im Industriegebiet Dittwarer Bahnhof. 5,8 Millionen Euro hat die ZG Raiffeisen in ihren neuen Hochleistungsstandort in der Main-Tauber-Region investiert.

Pünktlich zum Beginn der Erntesaison ist damit die modernste Siloanlage der Karlsruher Hauptgenossenschaft in Betrieb gegangen. Dort wird künftig die Erfassung, Lagerung und der Umschlag von Getreide für Kunden aus den Landkreisen Main-Tauber, Neckar-Odenwald und Würzburg konzentriert.

Der neue Standort in der Dittwarer Straße 1 ersetzt die früheren Erfassungsstellen in Külsheim, Lauda-Königshofen und Tauberbischofsheim.
Zu den Gratulanten gehörten der Tauberbischofsheimer Bürgermeister Wolfgang Vockel und der Bundestagsabgeordnete Alois Gerig, der den Vorsitz im Bundestagsausschuss für Landwirtschaft und Ernährung führt.

"Ein Leuchtturm für die Region"

Mit der Inbetriebnahme konnte die ZG Raiffeisen nun einen feierlichen Schlusspunkt unter einen mehrjährigen Prozess der Meinungsbildung, Entscheidungsfindung und Umsetzung setzen, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Ewald Glaser. „Es galt eine Anlage zu konzipieren, die nicht nur den Ansprüchen von heute, sondern auch in 15 bis 20 Jahren gerecht wird, durch eine großzügige Annahmeleistung und ausreichend Lagerkapazität, um die bestehenden hohen Logistikkosten zu reduzieren.“

Zugleich sei der neue Standwort Dittwar ein Bekenntnis zur Region Nordbaden mit „Leuchtturmfunktion“ für die dortige Landwirtschaft, die zeige, wohin sich die ZG Raiffeisen entwickele. „Diese Investitionen sollen aber auch unseren Bauern und Mitgliedern Mut machen, an eine gute gemeinsame Zukunft zu glauben, denn wer nicht an die Zukunft glaubt, der investiert auch nicht“, sagte Dr. Glaser.

Längs oder quer, aber immer zügig

„Mit dem Neubau mit einer Getreideerfassung von bis zu 400 Tonnen in der Stunde sind wir als schlagkräftiger Partner für unsere Landwirte da“, ergänzte Regionalleiter Dr. Christoph Kunz. Bei der Standortentwicklung wurde vor allem auf eine zügige Abwicklung geachtet, um Wartezeiten für die Landwirte während der Ernte zu vermeiden. Dank der verkehrsgünstigen Anbindung über die Bundesstraße B27 müssen Traktorgespanne zur Anlieferung künftig nicht mehr durch die Innenstadt von Tauberbischofsheim fahren.

Auf dem Standortgelände wurden die Annahmegossen bewusst längs und quer angelegt, damit auch unterschiedliche Fahrzeugtypen verschiedene Kulturen parallel anliefern können. Für eine zügige Anlieferung verfügt der Standort über separate Eingangs- und Ausgangswaagen, eine Probenentnahme und ein Labor. An vier Verladezellen können Lastwagengespanne auch automatisch beladen werden.

Mit einer Grundfläche von rund einem Hektar bietet das Standortgelände auch in Stoßzeiten ausreichend Platz für LKWs und Traktorgespanne. Die Lagerkapazität von 9.000 Tonnen sorgt dafür, dass der Anlieferverkehr nicht durch Umlagerungsfrachten beeinträchtigt werden muss.

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