Die Auswirkungen neuer Produktionsmöglichkeiten lassen nicht lange auf sich warten. Landwirtschaftliche Erzeugnisse müssen sich bald gegen fertige Produkte behaupten, die von Lebensmittelketten in Supermärkten direkt an Privatkunden verkauft werden. Aus ersten angeschlossenen Verkaufsstellen bei den Niederlassungen entwickeln sich die Haus und Garten-Märkte. Mit diesen sogenannten "Grünen Märkten" füllt die ZG Raiffeisen eine Marktlücke. Über die Raiffeisen Märkte versorgt die Zentralgenossenschaft nun auch Endkunden.
Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten. Zugleich haben sie die Arbeit auf dem Feld und im Stall auch nachhaltig verändert und entwickeln sich ständig weiter. Moderne und leistungsfähigere Traktoren, Mähdrescher und Melkmaschinen müssen entwickelt, vertrieben und gewartet werden. Reparaturen werden aufwändiger, rechnergesteuertes Gerät erfordert Spezialisten. Die ZG Raiffeisen baut ab den 1950er Jahren ihr Werkstattnetz weiter aus.
Neue Technologien benötigen andere Treibstoffarten in größeren Mengen, während neue Energieformen auf den Markt drängen. Bald können sich auch Privathaushalte Ölheizungen und PKW leisten. Neben Höfen und Stallungen brauchen auch Privatwohnungen Wärme im Winter und Energie zu jeder Jahreszeit. Die ZG Raiffeisen wird seit 1973 zum Energielieferanten für Haus und Hof.
Diese Energie fließt in eine Infrastruktur, an die all die moderne Technik immer neue Anforderungen stellt. Das Gerät will sicher untergebracht sein und erfordert Installationen aller Art. Neue Betriebsstätten werden errichtet, und auch die Familien wollen wohnen und leben. Die Landwirte bauen für Haus und Hof. Anfangs stellen die Niederlassungen der ZG Raiffeisen eine Auswahl an Baumaterial bereit, doch der Bedarf wächst und wird immer spezieller. Baustoffe werden ein neuer Geschäftszweig.