15.05.2019
Ulrike Mayerhofer

ZG Raiffeisen und elsässische CAC planen gemeinsames Handelsunternehmen

Genossenschaftliche Kooperation über den Rhein hinweg: Jean-Michel Habig, CAC-Präsident, und Dr. Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender ZG Raiffeisen (Foto: Ralf Peter für ZG Raiffeisen/Zum Vergrößern ins Bild klicken)
Genossenschaftliche Kooperation über den Rhein hinweg: Jean-Michel Habig, CAC-Präsident, und Dr. Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender ZG Raiffeisen (Foto: Ralf Peter für ZG Raiffeisen/Zum Vergrößern ins Bild klicken)

Die ZG Raiffeisen eG und die elsässische Genossenschaft Coopérative Agricole de Céréales (CAC) stehen unmittelbar vor der Gründung eines gemeinsamen Getreidehandelsunternehmens. Sobald die Wettbewerbsbehörden „grünes Licht“ geben, soll das Joint Venture an den Start gehen.

Die beiden Genossenschaften reagieren mit der geplanten gemeinsamen Vermarktung von Mais und Getreide auf die immer weiter zunehmende Internationalisierung der Getreidemärkte und die damit wachsende Konkurrenz in einem ihrer Kerngeschäftsfelder. Das Arbeitsgebiet des geplanten Joint Ventures umfasst die Rheinschiene zwischen Basel und Mannheim. Beide Unternehmen bringen ein Handelsvolumen von insgesamt 1 Mio. Tonnen Mais und Getreide ein.

„Gemeinsam haben wir den Herausforderungen des Markts mehr entgegenzusetzen“, sagt CAC-Präsident Jean-Michel Habig. Der Vorstands-vorsitzende der ZG Raiffeisen, Dr. Ewald Glaser, weist zudem darauf hin, dass „auch die Landwirte von dem Zusammenschluss profitieren werden“.

Das Joint Venture sieht einer Reihe von Herausforderungen entgegen. Dazu gehören neben einem möglichst schnellen Wachstum eine Strategie für gemeinsame hohe Qualitätsstandards der Getreideproduktion im Elsass und Baden-Württemberg und die Entwicklung neuer Handelsstrukturen zwischen Basel und Mannheim. Vorteile bringt von Beginn an die Vergrößerung des Produktions- und Handelsraums sowie des Absatzmarkts, die durch den Zusammenschluss entsteht.

Mit der Anmeldung des grenzüberschreitenden Vorhabens beim Bundeskartellamt sowie der französischen Autorité de la concurrence ist nun die finale Phase eingeläutet worden. Die kommenden Monate werden die Verantwortlichen nutzen, um alle erforderlichen personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für den Start des neuen grenzüberschreitenden Unternehmens zu schaffen, damit es – vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden – die Heraus-forderungen der Zukunft gut gerüstet angehen kann.

Für die Unternehmensführung sowohl der CAC als auch der ZG Raiffeisen bedeutet das geplante Joint Venture einen Meilenstein innerhalb der bereits seit Jahren gepflegten Beziehung zwischen den beiden Genossenschaften.

Alle Informationen dazu finden Sie auch in unserer Pressemitteilung.

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