Verantwortlich für die erheblichen Schäden sind nahezu ausschließlich Nacktschnecken und hier vor allem die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus). Diese wurde Ende der der 1960er Jahre mit Gemüseimporten aus Spanien eingeschleppt und verbreitet sich seither invasiv in deutschen Gärten. Aufgrund ihrer Herkunft ist sie gut gegen Austrocknung und Lichteinfluss geschützt. Außerdem wird sie von natürlichen Feinden wegen ihres bitteren Geschmacks und ihrer starken Schleimbildung weitgehend verschmäht.
Dem höchst mobilen Schädling ist daher nur mit einer Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen sowie unmittelbaren Bekämpfungsmaßnahmen beizukommen. Darüber hinaus kann man mit einem naturnahen Garten dessen natürlichen Feinde zu Verbündeten machen.
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Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehört in erster Linie solide und intensive Bodenbearbeitung im Garten. So können bereits im Spätjahr beim Umgraben Schnecken-Eigelege abgesammelt werden. Weitere bekannte Methoden sind Schneckenzäune, Bierfallen, natürlich Fressfeinde wie Nematoden oder das (äußerst mühsame) Absammeln der ungebetenen Gäste von Hand.
Locker bleiben
Als weitere Möglichkeit zur Schneckenbekämpfung besteht die Anwendung von Schneckenkorn. Zu empfehlen sind hier vor allem Produkte auf Basis von Eisen-III-Phosphat. Ihr Wirkstoff kommt in geringen Konzentrationen auch im natürlichen Boden vor. Es ist daher auch für den ökologischen Landbau zugelassen und für Nützlinge und Haustiere vollkommen unbedenklich. Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Metaldehyd ist besonders wirtschaftlich in der Anwendung.
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