Mall
Sinnvolle Lösungen und Produkte für Regenwasser und Abwasser

Unser Partner

Ausgereifte Systeme zur Regenwassernutzung und Regenwasserbewirtschaftung

Überschwemmungen und zunehmende Probleme im Zusammenhang mit der Trinkwassergewinnung haben in den letzten Jahren zu einem Umdenken im Umgang mit Wasser geführt. Der natürliche Wasserhaushalt soll entweder so wenig wie möglich gestört oder so gut wie möglich wiederhergestellt werden. Nachhaltigkeit ist gefragt.
Die Regenwasserbewirtschaftung hat heute einen hohen Stellenwert in der Siedlungswasserwirtschaft. Damit sind auch die Anforderungen an Produkte und Systemtechnik gewachsen und ganzheitliche, dezentrale Lösungen gefragt.

Baumrigole ViaTree

Ein wichtiges Element des Schwammstadt-Prinzips

Stadtbäume haben für die Gestaltung des Wohnumfelds eine immer größere Bedeutung. Durch die adiabate Kühlung und die Beschattung von Flächen tragen sie maßgeblich zur Verbesserung des Stadtklimas, besonders an Sommertagen, bei. Auch die Wasserhaushaltsbilanz wird durch sie verbessert. Große Teile des zugeführten Wassers verdunsten über die Kronen, weitere Teile versickern über die Sohle. 

Der Baum im Zentrum der Überlegungen:

Um die ihm zugedachten Aufgaben zu erfüllen, muss es dem Baum gut gehen. Dazu braucht er ideale Randbedingungen. 

  • ein standsicheres Quartier
  • Das Substrat nahe am Baum darf nicht übermäßig verdichtet werden, damit die Luftversorgung nicht unterbrochen wird.
  • Die Wurzeln müssen sich ausreichend ausbreiten können.
  • Es muss ausreichend Wasser vorhanden sein.
  • Abhängig von der Baumart muss der Zugang zum Wasser unterstützt werden. 

Die Baumrigole ViaTree übernimmt wichtige wasserwirtschaftliche Aufgaben, indem sie Wasser sammelt und dem Baum zur Verfügung stellt und das ohne Staunässe.​​

Der Grundkörper der ViaTree Baumrigole stellt bereits eine Antwort auf die oben genannten Grundbedürfnisse bereit. Unter dem Wurzelballen befindet sich ein Wasserreservoir, das bei Regen immer wieder neu aufgefüllt wird. Der Rand der Baumrigole ist mit großzügig bemessenen Wurzelfenstern versehen, durch das sich die Wurzeln nach draußen in das umgebende Baumsubstrat ausdehnen können. Direkt am Baum ist das Baumsubstrat vor nachträglicher Verdichtung geschützt, bleibt gut durchlüftet und kann so den Baum optimal versorgen. Wasser kann seitlich über Tiefbeete oder Mulden zugeführt werden.​

Regenwasser:

Wenn der Baumrigole Regenwasser zugeführt wird, füllt dieses zunächst die Poren des Baumsubstrats auf. Das Wasserreservoir unter dem Wurzelballen sammelt das Wasser ein, das nach der Sättigung des Substrats übrig ist und speichert es für den Wasserbedarf des Baumes. Ist das Reservoir gefüllt, läuft das Wasser über das äußere Substrat in den Untergrund und versickert. Um Staunässe (je nach Baumart) zu verhindern, kann eine übliche Rigole, die dann auch hydraulisch zu vermessen ist, ergänzend angeschlossen werden. 

Verfügbarkeit des Wassers:

Um es dem Baum leichter zu machen, das gesammelte Wasser zu nutzen, kann man den Einbau sogenannter Kapillarsäulen vorsehen. Das Wasser aus dem Reservoir wird durch die Kapillarwirkung in den Säulen ein gutes Stück über den Wasserspiegel gesaugt. So ist es für den Baum möglich, an das Wasser zu gelangen, ohne die Wurzeln direkt in den Sammelbereich zu strecken. 

Einbindung in die Flächen

Zur Einbindung von ViaTree Baumrigolen bestehen zwei Optionen:

  • Einbau mit offener Oberkante in Mulden und Grünflächen
  • Einbau mit Abdeckplatte und Baumrost, zum Einbau in Verkehrsflächen 

Durch den Behälter wird das Substrat direkt am Baum vor Verdichtung geschützt und der Baum bekommt mehr Luft, was neben der Wasserversorgung lebenswichtig für ihn ist.

Vorteile auf einen Blick​

  • Wichtiges Element der Entwässerung im Rahmen des Schwammstadt-Prinzips​
  • Verbesserung der Wasserhaushaltsbilanz​
  • Hitzevorsorge in Städten​
  • Optimierte Bedingungen für den Baum​
  • Lösung für Wasser- und Luftversorgung​
  • eine Substratverdichtung direkt am Baum: gute Durchlüftung und optimale Versorgung des Baums ohne Staunässe​
  • Standsicherer Baumstandort​
  • Reservoir und Kapillarsäulen für die Wasserversorgung​

Regenwasserqualität:

Regenwasser ist nicht gleich Regenwasser und Baum ist nicht gleich Baum. Es empfiehlt sich daher dringend, die zu erwartende Qualität des Regenwassers in die Planung mit einzubeziehen. 

  • Regenwasser mit geringer Verschmutzung von Dächern, Wohnwegen und Terrassen kann dem Baum in der Regel direkt zugeführt werden.
  • Regenwasser mit mäßiger Verschmutzung von gering befahrenen Verkehrswegen kann nach einer mechanischen Behandlung in der Regel ebenfalls zugeführt werden.
  • Bei starker Verschmutzung, stärker befahrenen Straßen, frequentierten Parkflächen usw. muss das Regenwasser über einen Tiefbeet-Bodenfilter (Innodrain) oder einen Substratfilter (ViaPlus) behandelt werden um den Baum vor Mineralölkohlenwasserstoffen und Schwermetallen zu schützen.
  • Werden angeschlossene Flächen im Winter gesalzen, so wird dringend empfohlen, die Salzfracht vom Baum fernzuhalten.

Substratfilter ViaPlus

speziell für die Entwässerung von Verkehrsflächen

Mit allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen Z-84.2-8, Z-84.2-12 und Z-84.2-25 

Der Substratfilter ViaPlus wurde speziell für die Entwässerung von Verkehrsflächen mit hohem Verkehrsaufkommen, wie zum Beispiel Parkplätze bei Einkaufszentren, entwickelt. Es können Flächen mit bis zu 6.600 m2 angeschlossen werden. Es handelt sich dabei um eine Anlage mit direkter Einleitung des Abwassers von Verkehrsflächen in das Grundwasser oder empfindliche Vorfluter. Das Niederschlagswasser wird über ein speziell entwickeltes Filtersubstrat von Schwermetallen, abfiltrierbaren Stoffen und mineralischen Kohlenwasserstoffen befreit, sodass rechtliche Anforderungen an die Eigenschaften des Abwassers problemlos erfüllt werden können. 

Verfahren:

Es gibt zwei Verfahrensweisen: 

  • ViaPlus 500 und ViaPlus 3000 mit übereinander angeordneter Vorbehandlung und Filtration („Kerzenfilter“) - Vorteil: geringer Platzverbrauch im Grundriss, „schlankerer, höherer“ Behälter
  • ViaPlus 250, 800, 1250, 3800, 6600 mit nebeneinander angeordneter Vorbehandlung und Filtration („Flächenfilter“) - Vorteil: geringer Absturz (Höhenversatz Zu-/Ablauf) von lediglich 300 mm, geringerer Filterwiderstand 

Einsatzgebiete:

Die Erteilung der Zulassung ist aus formalen Gründen an die Rückhaltung von Kohlenwasserstoffen (z.B. Öl) vor dem Eintritt in den Boden gekoppelt. Deshalb gilt die Zulassung für den Eintragspfad Verkehrsfläche-Grundwasser (=Versickerung). Selbstverständlich ist die hohe Rückhaltewirkung für die Schadstoffanteile „Feinschlamm“ und „Schwermetalle“ auch bei anderen Anwendungen gegeben. Diese sind entweder mit den zuständigen Wasserbehörden abzustimmen oder sind bereits von diesen ausdrücklich positiv bewertet worden (z.B. „LANUV-Liste“ in NRW). In diesen Fällen können die Substratfilter auch als Behandlungsmaßnahme vor der Einleitung in Oberflächengewässer zum Einsatz kommen. 

Wirkungsweise:

Der Substratfilter ViaPlus reinigt das Niederschlagswasser in drei Stufen 

Stufe 1: Rückhaltung absetzbarer Stoffe

Stufe 2: Trennung der abfiltrierbaren Stoffe durch die Filterstufe

Stufe 3: Entfernung der gelösten und emulgierten Stoffe wie Schwermetalle und Mineralölkohlenwasserstoffe 

Reinigungsleistung:

Die Reinigungsleistung wurde anhand der Zulassungsgrundsätze des DIBt durch die Prüfstelle des TÜV Rheinland, LGA Würzburg, geprüft. 

Vorteile auf einen Blick:

  • DWA-A 102 – 2 Wirkungsgrad ηges. 80 %
  • Vorbehandlung durch Hydrozyklon
  • Schlammspeicher für absetzbare Stoffe
  • Sichere, geprüfte Beseitigung von Schwermetallen, AFS63 und mineralischen Kohlenwasserstoffen
  • Hohe Standzeiten des Filters durch wechselnden Wasserspiegel
  • Im Bedarfsfall hoher Durchsatz durch patentiertes Ablaufsystem
  • Leicht zugänglicher Schlammraum
  • Einfache und leichte Entsorgung des Schlamms
  • Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik 

Tiefbeet-Bodenfilter Innodrain​

Behandlung und Versickerung von Niederschlagswasser

Das platzsparende Komplettsystem zur Drosselung, Rückhaltung, Behandlung und Versickerung der Regenwasserabflüsse von Straßen und Grundstücken​

Eine Aufgabe der Siedlungswasserwirtschaft ist es, das Regenwasser von versiegelten und unversiegelten Flächen so abzuleiten und zu bewirtschaften, dass Schäden durch Überflutungen und für den Grundwasserhaushalt möglichst vermieden werden. Des Weiteren sollte der Wasserhaushalt durch geeignete Bewirtschaftungsmaßnahmen dem natürlichen Zustand wieder angenähert werden.​

Der Tiefbeet-Bodenfilter Innodrain ist eine Lösung zur Regenwasserbewirtschaftung mit hoher Entwässerungssicherheit ohne wesentliche Einschränkung der Nutzung der Siedlungs- oder Verkehrsflächen. Im Vordergrund steht hier die Behandlung und Versickerung von Niederschlagswasser von Verkehrsflächen. Es handelt sich dabei um ein patentiertes Komplettsystem zur Behandlung von Straßenoberflächenwasser in Siedlungsgebieten inklusive Drosselung, Rückhaltung und Versickerung. Die Seitenflächen der Bodenmulde werden platzsparend und verkehrssicher durch robuste Betonrahmen modular nach Bemessungsvorgaben zusammengesetzt. Über einen Notüberlauf wird bei Starkregen eine separat bemessene, tiefliegende Versickerungsanlage (vgl. Mall-Sickerkammer Cavi) bewirtschaftet, die optional über einen Drosselschacht an ein oberirdisches Gewässer oder die Kanalisation angeschlossen wird. Das System kann abgestuft im Längsgefälle und in verschiedenen Breiten realisiert werden und eignet sich in besonderer Weise zur Verkehrsberuhigung und Gestaltung von Wohnstraßen. 

Stahlbetonelemente zur Aufnahme der belebten Bodenzone:

  • Offener Stahlbetonrahmen C30/37 LP, frost-/tausalzbeständig, Lastbild SLW 60 / EC 2
  • Trapezaussparung Stirnwand für gleichmäßigen Einbau inkl. Verschraubungsöffnungen
  • Nutaussparung Stirnseite inkl. vorgeklebte Elastomer-Rundschnurdichtung
  • Verzinktes Verschraubungsmaterial für Bauteilverbindung und Montagejustierung
  • Einlauföffnung B/H=200/150 mm in beliebiger Lage, abweichende Maße möglich
  • Standardbreite 1,8 m entspricht Parkstreifenbreite, Standardeinstauhöhe: 30 cm

Sauber und gleichmäßig 

Tiefbeete, Rigolen mit Füllkörpern und Rohrnetze als Ableitungssystem mit Kontroll- und Drosselschächten sind die wichtigsten Komponenten von Innodrain. Sie werden im öffentlichen Straßenraum angelegt und gewährleisten dort eine Versickerung über die belebte Bodenzone. Somit können auch für große Verkehrsflächen die aktuellen ökologischen Anforderungen erfüllt werden. 

Ausführungsvarianten 

  • Die Tiefbeet-Bodenfilter Innodrain sind sowohl im Hauptschluss als auch im Nebenschluss an den Regenwasserkanal anschließbar.
  • Wo eine Vollversickerung möglich ist, können sie auch ohne Kanalanschluss eingebaut werden.
  • Die Betonelemente sind entsprechend dem Einsatzfall eckig oder mit abgerundeten Ecken lieferbar. Sie können schalglatt oder mit Sand strahleffekt gefertigt werden. Sonderlösungen sind auf Anfrage möglich. 

Faustformel 

  • Die erforderliche Rigolenfläche beträgt 4 % der angeschlossenen Straßenfläche.
  • Die Kosten betragen 25 € bis 35 € pro m2 angeschlossener Straßenfläche. 

Vorteile auf einen Blick 

  • Geringe und gleichmäßige Abflüsse
  • Verbesserung des Boden- und Grundwasserhaushaltes
  • Gewässerschutz vor Verunreinigungen
  • Platzsparendes Kombisystem
  • Flexibel einsetzbar, Baulänge anpassbar an Platzverhältnisse 

Regenspeicher Family

Robust und ökologisch

Der sinnvolle Umgang mit Regenwasser für Privat, Gewerbe, Industrie und Behörden 

Tagtäglich werden Unmengen von Trinkwasser verschwendet - kostbares Nass, das aufwändig aufbereitet und kostenintensiv in die Haushalte transportiert werden muss. Ob aus ökologischer oder aus wirtschaftlicher Sicht: Wer Regenwasser nutzt, denkt an unser aller Zukunft und leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Schon ein 4-Personen-Haushalt kann durch die Regenwassernutzung  bis zu 80.000 Liter Trinkwasser pro Jahr einsparen.  Neben dem positiven Effekt für die Umwelt und der Sicherung der Trinkwasserversorgung rechnet sich die Regenwassernutzung natürlich auch, was sich leicht an den Wasser- und Kanalgebühren ablesen lässt. 

Neben dem reinen Spareffekt ergeben sich zusätzliche ökologische Vorteile: 

  • Eingespartes Trinkwasser belastet den Grundwasserhaushalt nicht und trägt somit indirekt zur Grundwasserneubildung bei.
  • Wasser, das im Garten verwendet wird, verdunstet über die Pflanzen und trägt so zur Temperaturresilienz im Umfeld des Gartens bei.
  • Wasser, das gespeichert wird, kappt die Hochwasserspitzen, was zu einem verringerten Risiko bei Starkregen führt. 

Regenspeicher mit integriertem Filter 

  • Regenwasser kann durch Schmutzpartikel wie z. B. Blätter, Blüten, Sand usw. negativ beeinflusst werden. Bevor das Wasser also in den Speicher gelangt, sollte grundsätzlich eine Feinfilterung des Regenwassers erfolgen. Unterschieden wird zwischen den integrierten Filtern im Regenspeicher und den im Fallrohr oder Filterschacht vorgeschalteten Filtern. 

Mall-Regencenter Tano L 

  • Das Regencenter überwacht, kontrolliert und steuert die gesamte Anlage und gewährleistet die Betriebssicherheit.  

Mall-Regenwasser-Pakete 

  • Die Pakete für die Hauswassernutzung und Gartenbewässerung von Mall sind individuell geschnürt. Die Ausstattungsvarianten bieten bedarfsgerechten Komfort und ermöglichen die Nachrüstung bestehender Regenwassersysteme. 

Diese Vorteile sprechen für Mall-Regenspeicher und die Regenwassernutzung im Haus und Garten: 

  • Sicherung der Trinkwasserversorgung
  • Gespeichertes Wasser kappt Hochwasserspitzen, v. a. bei Starkregenereignissen
  • Regenspeicher aus Beton – robust, ökologisch und preiswert
  • sinkende Wasser- und Kanalgebühren
  • Volumen von 1.000 bis 17.500 Liter
  • 30 Jahre Garantie auf den Werkstoff Beton
  • Abdeckung begehbar – Klasse A, optional auch mit PKW / LKW befahrbar
  • Kein Höhenverlust zwischen Zu- und Ablauf
  • Mall-Regenspeicher werden unterirdisch eingebaut und stören in keiner Weise das Gartenbild.
  • Die Verteilung des Regenwassers im Haus erfolgt über das Mall-Regencenter Tano L.
  • integrierte Filterung und kühle unterirdische Lagerung des Regenwassers garantieren gleichbleibend gute algenfreie und hygienische Wasserqualität. 

Die Erfahrung spricht für Beton 

Die hochwertigen Stahlbetonbehälter aus Beton der Druckfestigkeitsklasse C35/45 (B45) eignen sich nicht nur hervorragend zum unterirdischen Einbau, sondern sind auch ideal zum Speichern von Regenwasser. Filterung und kühle unterirdische Lagerung garantieren eine gleichbleibend gute Wasserqualität. Modernste Produktionsanlagen sorgen außerdem für fugenlose Behälter mit glatter Oberfläche. 

Sickertunnel CaviLine

Das unterirdische Rigolensystem aus Stahlbeton zur Versickerung von Regenwasser 

Im Gegensatz zu den gebräuchlichen Füllkörperrigolen haben Hohlkörperrigolen wesentliche Vorteile, insbesondere dann, wenn die erforderlichen unterirdischen Hohlräume aus dem naturnahen Werkstoff Stahlbeton bestehen. Gewölbe aus Stahlbeton sind statisch bestimmt und standsicher. So ist die Herstellung großer Hohlräume ohne innere Aussteifungen möglich, die Betrieb und Wartung der Anlagen erschweren.

  • kostengünstige Versickerungslösung
  • einfacher Einbau, wenige Teile, geringer Montageaufwand
  • flächige Bauweise, problemlos erweiterbar
  • optimales Verhältnis zwischen Sickerfläche und Rückhaltevolumen - das erforderliche Volumen wird kleiner als bei kubischen Formen
  • Volumen und Sickerflächen sind individuell auslegbar, abhängig von den örtlichen Rahmenbedingungen.
  • Vorteil durch die flache, oberflächennahe Anordnung: positiver Einfluss auf den Sickerweg zwischen Sohle der Versickerungsanlage und Grundwasserspiegel
  • durch die Innenhöhe von 1,25 m nach der Definition der DGUV begehbar: Für Wartung und Betrieb ergeben sich dadurch erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Es müssen keine Kamera- oder Wartungsroboter eingesetzt werden; Kontrolle, Reinigung oder Instandsetzung können direkt und mit einfachen, überall verfügbaren Werkzeugen erfolgen.
  • kein Geotextilmantel (nur auf Sohle und an Stößen)
  • hohe Stabilität bis SLW 60
  • ideal zur Begleitung einer Linienentwässerung und in der Kombination mit Regenwasserbehandlung
  • standardisierte Volumen und Sickerflächen
  • gesamte Anlage zugänglich nach DGUV Regel 103-003

Anwendungsbereiche:

  • an alle Gegebenheiten anpassbar: die Rigolen lassen sich linienförmig oder im Parallelbetrieb flächenförmig anordnen
  • Durch die flache, breitflächige Bauweise (im Gegensatz zu den eher kubisch angeordneten Füllkörpern) ergibt sich ein günstigeres und volumensparendes Verhältnis von Hohlkörpervolumen und Sickerfläche. Dadurch wird oft ein geringeres Volumen benötigt.
  • Optimal ist die Anordnung bei linienförmigen Bauwerken wie Straßen und Wegen. Hier kann CaviLine wie eine Kanalisation in der Straße untergebracht werden, die Einleitungen können dann von den Seiten her erfolgen. Eine Sammelkanalisation kann so eingespart werden. 

Vorbehandlung:

Versickerung bedeutet immer eine Einleitung ins Grundwasser. Als größter Trinkwasserspeicher genießt der Grundwasserkörper einen besonderen Schutz. Wasser, das versickert werden soll, ist daher fast immer vorzubehandeln. Verschiedene Stufen der Vorbehandlung sind möglich: 

  • Absetzschacht mit Teilsickerleitung durch die Sickerstufe als einfachste Vorbehandlungsoption
  • mechanische Vorbehandlungsstufen mit Sedimentationseinheiten und vorgegebener Reinigungsleistung wie die Sedimentationsanlage ViaSed und der Lamellenklärer ViaTub
  • Regenklärbecken ohne Dauerstau nach DWA-M176 wie der Lamellenklärer ViaKan
  • bauaufsichtlich zugelassene Substratfilter ViaPlus
  • oberirdische belebte Bodenzone wie bei der Versickerungsanlage Innodrain

Bemessung:

Das Stauvolumen wird nach dem Arbeitsblatt DWA-A 138 ermittelt. Für die Ermittlung sind zwei Faktoren entscheidend: Einerseits die im Verlauf eines Starkregens anfallende Wassermenge; hier stehen die lokalen Starkregendaten aus dem KOSTRADWD-Atlas zur Verfügung. Anderseits die Wassermenge, die über die Sickerfläche abgeleitet werden kann. Hier ist die Sickergeschwindigkeit im anstehenden Boden (kf-Wert) entscheidend. Das erforderliche Rigolenvolumen ergibt sich aus der Differenz des Niederschlags- und des Versickerungsvolumens bei vorgegebener Jährlichkeit des Regenereignisses (kf-Wert) entscheidend.