Deutscher Leistungspflüger landet im Mittelfeld: WM-Teilnehmer Sander mit Fendt sehr zufrieden

Jeder Zentimeter zählt: Florian Sander und der Fendt Vario 210 S im Wettkampf (Foto: Ulrike Mayerhofer für ZG Raiffeisen)
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Mit einem Platz im Mittelfeld hat der deutsche Teilnehmer Florian Sander die Weltpflügermeisterschaft in Kirchentellinsfurt bei Tübingen abgeschlossen. Der junge Elektroingenieur war mit einem Fendt Vario 210 S angetreten, den ihm die ZG Raiffeisen Technik für den zweitägigen Wettkampf und die mehrwöchige Trainingsphase zur Verfügung gestellt hatte.

„Geschafft!“ Erleichterung und Erschöpfung – beides war Florian Sander nach einem äußerst schwierigen zweiten Wettbewerbstag deutlich anzumerken. Mehr als dieses eine Wort sagte der sonst durchaus eloquente 28-Jährige zunächst auch nicht. Unter dem Beifall der Zuschauer gab’s erstmal einen Kuss für Freundin Jana, die hinter dem Absperrseil mit zahlreichen anderen Fans aus der Heimat Niedersachsen wartete.

Aber nur wenige Minuten später stand er schon für den SWR-Hörfunk zum Interview bereit, und auch für den Sponsor des Wettkampftraktors nahm er sich Zeit: „Der Fendt ist super gelaufen“, betonte er. Mensch und Maschine waren gut aufeinander eingespielt. Der speziell ausgebaute Pflug von Kverneland gehört Sander selbst.

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Für die ZG Raiffeisen Technik war es laut Geschäftsführer Martin Bauknecht „Ehrensache“, den jungen Mann zu unterstützen, wenn die Weltmeisterschaft schon einmal in Baden-Württemberg stattfinde. Er war am ersten Wettkampftag vor Ort, an dem sich Sander mit 25 Konkurrenten in der ersten Disziplin, dem  Stoppelpflügen, beweisen durfte. Disziplin Nummer zwei ist das schwierigere Graslandpflügen. Weltmeister werden in zwei Kategorien gekürt, dem Dreh- und dem Beetpflügen.

Den Titel in Sanders Konkurrenz Beetpflügen gewann der Ire Eamonn Tracey. An beiden Tagen erhielt er vom Kampfgericht die meisten Punkte.  Auf der grünen Insel hat Leistungspflügen nicht nur Tradition, sondern auch einen hohen Stellenwert. An die 60 Fans waren mitgereist, um Tracey und Drehpflug-Starter John Whelan zu unterstützen. Insgesamt waren 29 Nationen am Austragungsort Hofgut Einsiedel vertreten, darunter auch weit entfernte wie Neuseeland und Kenia. Leistungspflügen ist offenbar auch keine Frage des Alters: Die jüngste Teilnehmerin mit erst 16 Jahren kam aus den USA, der älteste war ein 74-Jähriger Schotte.


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