„Wir konnten einige viel versprechende Kontakte zu potenziellen Neukunden knüpfen“, sagte HGD-Geschäftsführer Joachim Storch am Ende des zweiten Messetags. Das deutsch-österreichische Joint Venture versorgt rund 500 Haus- und Gartenmärkte in Deutschland mit Waren und betreut Dienstleistungen wie Logistik und Marketing.
Dabei steht die HGD vor der Herausforderung, Kunden von gleich zwei etablierten Vorgänger-Organisationen von sich zu überzeugen. Die ZG Raiffeisen kooperierte bis zum vergangenen Jahr mit der RWZ Köln in der inzwischen aufgelösten System-GmbH. Die österreichische RWA Wien hatte über ihre Tochter AFS bislang die BayWa als Partnerin.
„Unser Angebot ist gut“, sind Storch und der Geschäftsbereichsleiter der ZG Raiffeisen Märkte, Alexander Zengerle, überzeugt. Im Rahmen der Ordermesse, bei der die Einkäufer der angegliederten Genossenschaften traditionell ihre Ware für das kommende Jahr bestellen, präsentierten sich die beiden Unternehmen mit ihren Stärken. Dazu gehören neben einem noch schärfer profilierten Lieferanten-Portfolio auch der vom Zentrallager in Kehl gesteuerte B2B-Online-Shop und eine offene, partnerschaftliche Kommunikation auf Augenhöhe mit Kunden, Partnern und Lieferanten.
Auf Bewährtes greifen die neuen Partner zurück, verzichten dabei aber nicht auf frische Impulse, an denen – so funktioniert Marketing – buchstäblich niemand vorbeikam. Gleich vom Messeaufgang aus wurde der Besucher direkt vom um neue Lieferanten erweiterten Heimtierbereich empfangen. Die regionalen Winzergenossenschaften waren dafür ein kleines Stückchen weitergerückt, aber in bewährter Tradition stark vertreten.
Grundsätzlich bot die Hallenbelegung mit einem großzügigeren, offeneren Konzept mehr Raum und Freiraum. Der Catering-Bereich bot eine deutlich vergrößerte Fläche für Gespräche, Kontaktaufnahme und Kontaktpflege. Und davon kann es nicht genug geben, wenn Aufbruchsstimmung herrscht.