Regionalleiter Stephan Orlemann und Niederlassungsleiter Heiko Schäfer gratulierten und überreichten zur Urkunde einen Präsentkorb und einen Gutschein vom ZG Raiffeisen Markt. Der 59-jährige Schlosser führt mit Ehefrau Gabriele und zwei erwachsenen Söhnen den Traiserhof in Königsbach-Stein im Nebenerwerb. Sie bauen Getreide, Raps und Mais an, außerdem gibt es Pensionspferde. Warum er Mitglied wurde? Kunden bei der ZG Raiffeisen sind die Scherles immerhin schon seit Generationen.
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„Das Komische ist – wir dachten eigentlich immer, wir wären längst Mitglied“, schmunzelt Scherle. Immerhin sei schon sein Großvater bei der örtlichen Verkaufsgenossenschaft gewesen, die allerdings später in der ZG-RWG, der „Vorschaltgenossenschaft“ der ZG Raiffeisen eG, im Rahmen einer Fusion aufging. Mitgliedsanteile, Stimmrecht und Geschäftsanteile gingen auf die ZG-RWG über, die jährlich eine Dividende in vergleichbarer Höhe wie die ZG Raiffeisen ausschüttet. Aber das ganze Paket an Mitgliedervorteilen – Dividende, Warenrückvergütung und vor allem die exklusiven Vermarktungsmodelle für Getreide, Mais und Diesel – gibt es nur bei der ZG Raiffeisen eG selbst. Ein ausführliches Schreiben von der Abteilung Mitgliederwesen aus der Zentrale brachte schließlich Aufklärung.
„Da war dieser Schritt natürlich überfällig“, meint Scherle. Seitdem die Kinder erwachsen sind und ihm vieles abnehmen, kann er sich neben seinem Hauptberuf wieder mehr mit Genossenschaftsangelegenheiten beschäftigen. Der Mitgliedsantrag war schnell ausgefüllt und der Geschäftsanteil gezeichnet.
Erfolgreich im Nebenerwerb
Dem Traiserhof geht es gut, er ist ein Beispiel dafür, wie man im Nebenerwerb erfolgreich Landwirtschaft betreiben kann. Die Söhne Markus und Andreas und Neffe Markus helfen in ihrer Freizeit auf dem Hof nach Kräften mit. Da ist vor allem Organisationstalent gefragt, damit alles fertig ist, wenn die Kinder nach der Arbeit nach Hause kommen und aufs Feld wollen, meint Scherle. Er geht dafür morgens etwas früher in die Firma, in der er tagsüber arbeitet, damit er rechtzeitig zu Hause ist und alles vorbereiten kann. Er ist froh, dass die Kinder sich für die Arbeit auf dem Hof so begeistern können, neben ihren eigentlichen Berufen. „Mein Großvater war ja noch gelernter Landwirt“, sagt Scherle. „Mein Vater hat den Betrieb erhalten, aber seine Leidenschaft galt seinem Hauptberuf. Auch ich habe etwas anderes gelernt.“ Nun besucht sein Sohn abends die Landwirtschaftsschule in Bruchsal. So hat der Traiserhof in jedem Fall eine Zukunft.