Untersaaten bieten maisstarken Betrieben eine sinnvolle Option, um den geforderten Anteil an ökologischen Vorrangflächen (fünf Prozent) zu erreichen.
Durch den Maisanbau wird die Fläche nur sechs bis acht Monate im Jahr genutzt, mit einer Grasuntersaat kann zusätzlich eine Winterbegrünung erreicht werden. Damit vermindert sich das Erosionsrisiko, und die in den Pflanzen gespeicherten Nährstoffe werden konserviert. Das spart Düngekosten bei der Folgekultur. Außerdem dient diese Maßnahme dem Grundwasserschutz.
Für eine Grasuntersaat können verschiedene Gräser eingesetzt werden. Wichtig ist, dass die eingesäten Gräser den Mais nicht überwachsen, eine hohe Schattenverträglichkeit besitzen und sich nach der Maisernte schnell regenerieren. Außerdem sollten sie winterhart sein. Neben den Sorten Bastard, Deutschem und Welschem Weidelgras werden vereinzelt auch Knaulgras, Rot- und Schafschwingel als Untersaat in Mais verwendet.
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Untersaaten zur Erfüllung von Greening-Auflagen eignen sich vor allem im Silomais, da nach der Silomaisernte meist noch ausreichend Vegetationszeit für das Wachstum der Gräser im Herbst verbleibt. Außerdem können Futterbau- und Biogasbetriebe den Aufwuchs im Frühjahr sinnvoll nutzen und ihre Humusbilanz verbessern.
Dagegen kann sich nach einer späten Körnermaisernte die Untersaat im Herbst meist nicht mehr befriedigend entwickeln. Zusätzlich wird die Untersaat durch das auf der Fläche verbleibende Körnermaisstroh häufig unterdrückt. Die zu erwartenden Vorteile sind daher nach Silomais ausgeprägter als nach Körnermais:
- Konservierung von Nährstoffen
- Verbesserter Erosionsschutz
- Humusanreicherung
- Steigerung der Tragfähigkeit des Bodens
- Bereitstellung von Äsungsflächen für Wildtiere im Winter.
Beim Untersaatenanbau sollten Herbizidmaßnahmen besonders sorgfältig durchgeführt werden. Unsere Mitarbeiter in Ihrer nächsten <link internal-link internal link in current>Agrar-Niederlassung beraten Sie dazu gerne.