Hoher Nutzen bei geringem Aufwand – so lässt sich der Zwischenfruchtanbau charakterisieren. Bei richtiger Eingliederung in die Fruchtfolge profitiert jeder Landwirt von der Erhöhung der Bodengesundheit, der Förderung des Bodenlebens, Grundwasserschutz, Humusaufbau und verbessertem Nährstoffaufschluss. Daneben wird durch eine längere Bedeckung der Ackerfläche mit Pflanzen die Bodenerosion durch Wind und Wasser erheblich reduziert.
Locker bleiben - lassen Sie Regenwürmer für sich arbeiten
Ein aktives Bodenleben bringt eine zügige Zersetzung von Ernterückständen mit sich. Damit verringert sich beispielsweise die Gefahr einer Fusarieninfektion im Getreideanbau. Bis zu 200 Regenwürmer können unter einem Quadratmeter Ackerfläche den Boden bis zu einer Tiefe von drei Metern auflockern. Dabei werden beträchtliche Mengen an organischer Substanz umgesetzt, stabile Krümel gebildet und in den Hohlräumen den Wasser- und Lufthaushalt verbessert. Um diese Belebung dauerhaft zu erzielen, sollten Zwischenfrüchte ein fester Bestandteil in der Fruchtfolge sein. Zwischenfruchtmischungen leisten viel mehr als einzelne Arten. In der richtigen Zusammensetzung lassen sich für die unterschiedlichen Standorteile zahlreiche Vorteile nutzen. Eine Übersicht zu den verschiedenen Zwischenfruchtmischungen finden Sie <link fileadmin bereiche agrar pflanzlicheproduktion pp_downloads_dokumente ra_zwischenfrucht_210x297mm_2014_end_lowres.pdf download file>hier.
Eine gute Nährstoffversorgung des Bodens ist ausschlaggebend für seine langfristige Ertragsfähigkeit. Jede Kultur und Sorte hat je nach Produktionsziel ihre eigenen Ansprüche an den Standort und die damit verbundene Düngung. Um die Düngemaßnahmen noch effizienter an die Gegebenheiten anzupassen, bietet die ZG Raiffeisen die Analyse von Bodenproben als Dienstleistung an. Im Vordergrund steht dabei die Beratung aufgrund der Analyseergebnisse, um eine bedarfsgerechte und standortangepasste Düngung der Kulturen zu ermöglichen. Unsere erfahrenen Mitarbeiter können in den Düngemischanlagen den ganz individuellen Dünger für Ihren Betrieb zusammenstellen. Das schont den Geldbeutel und schützt die Umwelt.
Bei der Standard – Bodenanalyse gibt das Ergebnis Auskunft über den Gehalt der untersuchten Nährstoffe
• Aus dem pH-Wert lässt sich der Kalkbedarf ermitteln
• Phosphat
• Kalium
• Magnesium
Diese Untersuchung ist lt. Düngeverordnung alle 6 Jahre verpflichtend. Wir empfehlen Ihnen, diese Analyse alle drei Jahre durchzuführen, um eine standortangepasste Düngung realisieren zu können.
Zusätzlich können noch folgende Daten erhoben werden: Natrium, Mangan, Kupfer, Bor, Zink, Kalifixierung und der Humusgehalt.
Weitere Informationen mit einer Anleitung zur Entnahme von Bodenproben finden Sie <link fileadmin bereiche agrar pflanzlicheproduktion pp_downloads_dokumente ra_hz_bodenproben_2014_df_lowres.pdf _blank download file>hier.
Die „Spezialanalyse AGRO-Systèmes" ist eine sehr umfangreiche Untersuchung. Alle relevanten Spurenelemente werden ermittelt. Sie gibt wertvolle Hinweise bezüglich der Ionenaustauschkapazität der Elemente und damit zu den Bodeneigenschaften wie das Gefüge, Wasser- und Lufthaushalt, Bodenreaktion und biologische Aktivität des Bodens. Die einzelnen Nährstoffe werden in dieser Untersuchung nicht nur rein rechnerisch ermittelt sondern auch in Bezug zueinander gesetzt (Gleichgewichtsverhältnisse). Besonders empfehlenswert ist diese Methode bei schwierigen Standorten, deren Leistungsfähigkeit Sie grundsätzlich klären möchten.
Kalk für einen stabilen Boden
Der Calciumgehalt der Böden ist für das Pflanzenwachstum sehr wichtig und ermöglicht ein stabiles Bodengefüge. Ein ausgewogener Kalkanteil ist notwendig um den pH-Wert stabil zu halten. Dies wiederum ist für die Verfügbarkeit der Nährstoffe wichtig. Deshalb sollte regelmäßig nach der Ernte eine Erhaltungskalkung erfolgen. Allein durch Pflanzenentzug, Auswaschung und sauer wirkende Dünger müssen jährlich etwa 500 kg CaO/ha ersetzt werden. Auch bei einem hohen pH-Wert kann ein Mangel an Calcium vorliegen. Dies erkennen Sie meist schon an einer starken Verschlämmungsneigung des Bodens.
Die Auswahl an Kalken ist groß. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Wirkungsgeschwindigkeit, der Mahlfeinheit und eventuell zusätzlich enthaltenen Nährstoffen. Welche Kalkform Sie auf Ihren Flächen ausbringen, besprechen Sie am besten mit unseren fachkundigen <link internal-link internal link in current>ZG Raiffeisen Mitarbeitern vor Ort.