2012 wurden bereits die Geschäftsbereiche Energie und Technik in eigenständige GmbHs ausgegliedert. Das Gesicht des Unternehmens sind künftig Christian-Peter Witt (Sprecher) und Bernd Vermaaten, die eine Doppelspitze aus operativem und kaufmännischem Geschäftsführer bilden. Gemeinsam wollen sie das Baustoffgeschäft der ZG Raiffeisen erfolgreich in die Zukunft führen. Die ZG Raiffeisen-Gruppe verspricht sich von dem Rechtsformwechsel vor allem operative und organisatorische Vorteile, eine Stärkung der übergeordneten Leitmarke ZG Raiffeisen und positive Synergieeffekte innerhalb der Unternehmensgruppe.
Die Leitmarke stärken
2004 hatte die ZG Raiffeisen-Gruppe das damals noch stark lokal diversifizierte Baustoffgeschäft der eher ländlichen Genossenschaft und mit unterschiedlichen Firmenmarken in der Raiffeisen Baucenter AG vereinheitlicht. Die Raiffeisen Baucenter konnten dabei als Marke erfolgreich aufgebaut werden, während die Vorteile der Rechtsform einer Aktiengesellschaft durch Nutzung des Kapitalmarktes nie genutzt werden konnten und sollten.
Als GmbHs rücken die Töchter enger aneinander heran, der Zusammenhalt der Unternehmensgruppe wird gestärkt. Das Konzept der Doppelspitze hat sich dabei bereits bei den Töchtern ZG Raiffeisen Energie GmbH und ZG Raiffeisen Technik GmbH bewährt: Die Geschäftssparten können sich auf das operative sowie kaufmännische Geschäft voll konzentrieren und der Vorstand auf die Führung der Unternehmensgruppe. Im Zuge der neuen Unternehmensstrategie „ZG 2020“ sollen die Marktpositionen der Sparten in ihren jeweiligen Branchen gefestigt und ausgebaut, neue Kunden und Mitglieder für die Genossenschaft gewonnen werden.
Baustoffhandel im Blut
Mit Christian-Peter Witt steht seit 2010 ein Profi aus der Branche an der Spitze der Raiffeisen Baucenter. Nahezu die gesamte Familie war und ist traditionell im Baustoffhandel tätig. Witt möchte den positiven Veränderungsprozess bei den Raiffeisen Baucentern weiter fortsetzen. „Wir wollen gezielt vor allem die gewerblichen Kunden ansprechen, das Handwerk, aber auch Architekten. Die bringen private Kunden, die ihre Bauprojekte nicht selbst aktiv planen, dann meistens gleich mit“, erklärt Witt. Erste Raiffeisen Baucenter-Standorte hat Witt inzwischen zu Ausstellungs- und Erlebniswelten weiterentwickelt, die private und gewerbliche Bauträger für ihre Bauprojekte inspirieren sollen. Jeder Kunde soll sich hier in seinem eigenen Stil wiederfinden können. Das Konzept werde sehr gut angenommen, sagt Witt.
Ein Geschäft zum Anfassen
Witt zur Seite steht seit Herbst 2013 Bernd Vermaaten als kaufmännischer Geschäftsführer. Er wird damit vor allem Ansprechpartner für alle kaufmännischen Mitarbeiter, Banken und die Zentrale der ZG Raiffeisen sein. „Für mich war es die Chance, einen kaufmännischen Bereich verantwortlich komplett neu aufzusetzen und aufzubauen“, sagt Vermaaten. Im Team hat er dies schon oft gemacht, sei es im Bereich Controlling, Finanzen oder Revision. In aufstrebenden Branchen und bei großen Projekten werde meist an alles Mögliche gedacht, nur eben nicht an die kaufmännischen Anforderungen, so seine Erfahrung. Dementsprechend gefragt ist letztere.
Auf zu neuen Ufern
Gemeinsam wollen Witt und Vermaaten die Raiffeisen Baucenter zu neuen Ufern führen und am Markt besser positionieren. Beide sind von der Genossenschaft als Unternehmensform überzeugt. Sie stehe für Verlässlichkeit, regional verwurzelte Strukturen und nachhaltige Perspektiven. „Man hat viel mehr Gestaltungsspielräume und weniger Formalitäten als im Konzernumfeld“, sagt Witt. „Man kann sich ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren.“ Vermaaten bringt es auf den Punkt: „Mittelstand macht einfach mehr Spaß!“
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