Hervorgerufen wird die Kräuselkrankheit durch den Pilz „Taphrina deformans". Dieser lebt von Juni bis zur Knospenschwelle Mitte Januar unbemerkt als Myzel unter Knospen- und Rindenschuppen an den jungen Trieben der Bäume. Bei steigenden Temperaturen zerfällt das Pilzmyzel gegen Frühjahr in Einzelzellen und dringt über die sich öffnenden Knospen in die Wirtspflanze ein. Zu erkennen ist eine Infektion an stark deformiertem Blattwerk. Bereits im Frühjahr kräuseln sich die frisch ausgetriebenen Blätter der infizierten Bäume und weisen weißliche oder rötliche Verwerfungen auf. Die infizierten Blätter werden gummiartig und zugleich brüchig und fallen oftmals schon im Frühsommer ab. Mit dem verfrühten Blattfall werden die Bäume extrem geschwächt. Sie bilden daher nur kleine Früchte, die zum Teil bereits vor der Reife zu Boden fallen.
<link internal-link internal link in current>Wie Sie eine Infektion verhindern, lesen Sie in unserem Ratgeber.
Da Pfirsiche, Aprikosen und Nektarinen zu den am frühesten austreibenden Obstgehölzen zählen, sollte die Infektionsabwehr nach einer Empfehlung des <link http: www.dlr.rlp.de internet global inetcntr.nsf _blank external-link-new-window external link in new>Rheinland-Pfälzischen Dienstleistungszentrums für Ländlichen Raum bereits in den ersten Wintermonaten mit einem Pflanzenstärkungsmittel unterstützt werden.
Sollten sich die Bäume dennoch mit dem Pilz infizieren, so müssen diese unbedingt mit einem Fungizid behandelt werden. Außerdem sind alle infizierten Pflanzenteile möglichst großzügig herauszuschneiden um eine weitere Ausbreitung des Pilzes zu verhindern.
Pflanzenstärkungsmittel zur Vorbeugung sowie Fungizide zur Bekämpfung der Kräuselkrankheit erhalten Sie in Ihrem <link internal-link internal link in current>ZG Raiffeisen Markt. Unsere geschulten Fachverkäufer beraten Sie gerne.