Der Mais ist in Stimmung

Gut besucht: Vorstellung der Sortenversuche auf dem Maisfeldtag der ZG Raiffeisen in Hockenheim
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Die Maisbestände in Baden präsentierten sich kurz vor der Ernte bei den Maisfeldtagen der ZG Raiffeisen insgesamt sehr vielversprechend. Ganz so ertragreich wie im Rekordjahr 2011 wird die Maisernte wohl nicht werden. Doch die positive Preisentwicklung beim Mais infolge von weltweit knappen Erntemengen sorgte für reges Interesse bei den Landwirten.

Insgesamt ist in Baden mit einer guten bis überdurchschnittlichen Maisernte 2012 zu rechnen, wobei die Spitzenerträge vom letzten Jahr nicht erreicht werden dürften. Allerdings litten die Bestände nördlich von Karlsruhe ab Mitte August unter Niederschlagsmangel, während die Bestände in Südbaden auch in der Abreifephase ausreichend mit Wasser versorgt waren. Es sind daher erhebliche Ertragsunterschiede zwischen den einzelnen Regionen zu erwarten.

Auffällig war dieses Jahr ein regional starkes Auftreten des Maiszünslers, insbesondere auf Flächen, auf denen keine Maßnahmen zur Bekämpfung des Schädlings ergriffen wurden. Die Empfehlung der ZG Raiffeisen an die Maisbauern, prophylaktisch mit Trichogramma gegen den Zünsler vorzugehen, wurde damit durch die angelegten Versuche bestätigt. Die Schlupfwespe Trichogramma ist ein natürlicher Fressfeind des Maiszünslers und hat sich als biologisches Schädlingsbekämpfungsverfahren gegen den nimmersatten Maisschädling bewährt. 

Unabhängige Versuche liefern die Grundlage für die kommenden Sortenempfehlungen

Auf ihren jährlichen Maisfeldtagen im September stellt die ZG Raiffeisen ihre derzeit acht regionalen Sortenversuche in Baden für das interessierte Fachpublikum vor. Bei den von der ZG Raiffeisen angelegten Maisversuchen wird geprüft, welche Sorten sich am besten unter den regionalen Bedingungen für den Anbau eignen. Dabei werden frühe Sorten mit mittelspäten und späteren Sorten verglichen, die sich auch für die Biogas- oder Silagenutzung eignen. Bei der Besichtigung der verschieden Maissorten zeigten sich in diesem Jahr zum Teil deutliche Unterschiede.

Die Feldtage haben sich als regionale Fach- und Informationsbörsen im Maisanbau bewährt. Die Versuche der ZG Raiffeisen sind anders als bei anderen Anbietern herstellerunabhängig und ergebnisneutral. Ergänzend zu den üblichen Streifenversuchen gibt es außerdem Exaktversuche mit detaillierter Ernteauswertung. Die Versuchsergebnisse fließen in die Sortenempfehlungen der ZG Raiffeisen für die kommende Saat ein. Die Essenz aus den gewonnenen Erkenntnissen wird dann ab November im Gesamtüberblick auf den traditionellen Maismessen in Fachvorträgen und Diskussionen thematisiert.

Im Rheintal finden die traditionellen Maismessen der ZG Raiffeisen dieses Jahr wie folgt statt: Am 15. November 2012 in Appenweier (Schwarzwaldhalle), am 23. November 2012 in Freiburg-Tiengen (Tuniberg Haus) und am 28. November 2012 in Bruchsal-Forst (Erdbeer- & Spargelhof Böser). Alle Termine finden Sie in unserem <link internal-link>Terminkalender.

Markttrends 2012

Großes Interesse fand bei den Maisveranstaltungen der ZG Raiffeisen auch der Marktbericht. In diesem Jahr haben sich die Maispreise ab Juni deutlich nach oben bewegt, nachdem sich weltweit eine unter dem Verbrauch liegende Erntemenge abzeichnete. Beim Mais geht man derzeit davon aus, dass die Erntemenge 2012 weltweit mehr als 10 Mio. Tonnen unter dem Verbrauch liegen wird. Momentan ermöglichen die Notierungen an den Warenterminbörsen für die Ernte 2012 einen Mais-Erzeugerpreis von deutlich über 200 Euro pro Tonne. Dies macht den Maisanbau auch wirtschaftlich interessant.

Die ZG Raiffeisen bietet für ihre Mitglieder ganzjährig eine Vielzahl verschiedener <link internal-link>Vermarktungsmodelle für Mais, Getreide und Raps. Das Angebot reicht vom Festpreis zur Ernte über den Verkauf in Teilmengen zu verschiedenen Terminen bis hin zu Modellen, die einen Mindestpreis zur Ernte garantieren. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer nächsten <link internal-link>ZG Raiffeisen Agrar Niederlassung. Wir beraten Sie gern.

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