Rückblick auf das Geschäftsjahr 2023
In den Berichten der Vorstände Lukas Roßhart und Dr. Holger Löbbert wurde das Geschäftsjahr 2023 eingehend analysiert. „Trotz schwieriger internationaler Rahmenbedingungen, wie den anhaltenden Konflikten in der Ukraine und Gaza, sowie der hohen Inflation in Deutschland, konnte die ZG Raiffeisen-Gruppe ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen“, fassen die Vorstände Lukas Roßhart und Dr. Holger Löbbert zusammen.
Wichtige Kennzahlen:
- Konzernjahresüberschuss stieg auf 21,9 Millionen Euro
- Eigenkapital erhöhte sich auf 155,4 Millionen Euro
- Umsatz des Konzerns sank um 8,3 % auf 1,45 Milliarden Euro
Diese Zahlen verdeutlichen die stabile finanzielle Lage des Unternehmens, die durch gezielte Investitionen und strategische Partnerschaften weiter gestärkt wurde.
Positives Feedback der Mitglieder
Während der Generalversammlung wurde deutlich, dass die Mitglieder in ihrer Genossenschaft einen starken Partner sehen und die Beratungsleistungen der ZG Raiffeisen sehr schätzen. Zudem wurde die Positionierung der ZG Raiffeisen zur Photovoltaik auf Ackerflächen diskutiert. Dr. Löbbert stellte klar: „Photovoltaikanlagen gehören auf Dächer und nicht auf Felder“, was von den Mitgliedern mit Applaus quittiert wurde.
Strategische Weiterentwicklung und Zukunftsaussichten
Die strategische Weiterentwicklung der ZG Raiffeisen-Gruppe war ebenfalls ein zentrales Thema der Versammlung. Vorstand Lukas Roßhart betonte: „Die Verbindung zwischen den Mitgliedern und der Genossenschaft ist angesichts der großen Herausforderungen, denen die Landwirtschaft derzeit gegenübersteht, wichtiger als je zuvor.“ Mit dem Slogan „Das Wir liegt in unserer Natur“ unterstreicht die ZG Raiffeisen ihre Rolle als starker regionaler Partner.
Für die kommenden Jahre plant die ZG Raiffeisen-Gruppe, ihre Position in allen Geschäftsfeldern des Agrar- und Verbrauchergeschäftes auszubauen. Im Jahr 2023 wurden mehrere große Projekte gestartet, die auf eine zeitgemäße Kundenbearbeitung, Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit und eine effiziente Organisation abzielen. Besonders hervorzuheben ist der Ausbau der Aktivitäten im Bereich Photovoltaik und der Bau neuer Werkstätten in Mühlhausen am Bodensee und Heitersheim.
Erfolgreiche Umsetzung von Projekten
Die Vorstände hoben die Bedeutung von Innovation und Nachhaltigkeit hervor: „Mit der Eröffnung zweier großer Erfassungsstellen für Biogetreide in Wittighausen und Mühlhausen investiert die ZG Raiffeisen in die Zukunft der ökologischen Landwirtschaft.“ Zudem wird der Einsatz von Drohnentechnologie im Pflanzenbau weiter ausgebaut.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024
Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2024 ist verhalten optimistisch. Trotz eines schwierigen Starts hat sich das Geschäft im zweiten Quartal stabilisiert. Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Agrar- und Technikgeschäft. „Wir erwarten für das zweite Halbjahr eine stabile Geschäftsentwicklung“, so die Vorstände.
Sie betonten abschließend, dass die ZG Raiffeisen-Gruppe solide aufgestellt sei und zuversichtlich in die Zukunft blicke. Die Herausforderungen des aktuellen Marktumfelds würden durch die engagierte Arbeit der Mitarbeitenden und die zielgerichtete Strategie des Unternehmens erfolgreich gemeistert.
Neuwahlen im Aufsichtsrat
Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war die Wahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds. Andreas Deyer wurde als Nachfolger des altersbedingt ausscheidenden Werner Kunz gewählt. Johanna Kaiser übernimmt nun Deyers bisheriges Mandat im Beirat. Bestätigt im Beirat wurde Eckard Boxheimer.