Ab einer Temperatur von 20 °C treten bei Kälbern erste Anzeichen von leichtem Hitzestress auf: Kälber suchen Schattenplätze, sie nehmen vermehrt Wasser auf, sie liegen weniger und stehen auf Gängen und an Tränken, die Futteraufnahme geht zurück, die Körpertemperatur steigt über 39,0 °C.
Bei einer Umgebungstemperatur von über 25 °C kann das Kalb die Wärme aus dem Körper nur noch über Schwitzen und erhöhte Atemfrequenz an die Umgebung abgeben. Die Kälber hecheln bei offenem Maul, die Atemfrequenz steigt deutlich an, Kälber schwitzen im Flanken- und Rückenbereich, Nahrungsaufnahme geht u.U. komplett zurück, es werden verstärkt Elektrolyte ausgeschieden, Tiere dehydrieren, die Körpertemperatur steigt auf über 40 °C an, Kälber haben Muskelzittern und Krämpfe.
Der Energiebedarf steigt bei Hitzestress an, die Kälber nehmen aber deutlich weniger Futter auf. Der Immunglobulingehalt im Blut sinkt ab. Dadurch kann es zu massiven Gesundheitsstörungen kommen. Vor allem besteht auch die Gefahr einer Pansenübersäuerung, da durch geringere Futteraufnahme weniger Speichel gebildet wird und damit der pH-Wert im Pansen absinkt.
So können Sie diesen Problemen vorbeugen:
- Sandeinstreu leitet Wärme ab
- Auslauf anbieten, damit Kälber die Klimazone selbst wählen können
- Bei tropischer Hitze Wasservernebelung auf dem Stalldach
- Fliegen sind eine zusätzliche Last und Krankheitsquelle. Deshalb müssen diese gezielt bekämpft werden (z.B. mit Larv Ex und Fly Ex)
- Fütterung auf die kühle Tageszeit (morgens und abends) legen; genügend Fressplätze anbieten
- Leicht lösliche Kohlenhydrate produzieren weniger Körperwärme (z.B. Kälbermüsli)
- Bovi Start Laktosan schützt die Leber und stützt damit die körpereigenen Abwehrkräfte
- Besser Heu und Grassilage als Stroh füttern!
Schwitzen heißt Elektrolytverlust, also sollten Sie Elektrolyte zusätzlich ergänzen. Achtung: ein zuviel an Natrium (z.B. über Mineralfutter) und Kalium erhöht das Risiko einer Pansenübersäuerung. Die <link internal-link>Leckmasse Junior Cake bringt eine zusätzliche Elektrolyt- und Vitaminversorgung und schützt über lebende Bierhefezellen auch vor der Pansenacidose.
Weitere Informationen finden Sie <link internal-link>hier.