Zu den ersten Gratulanten gehörten Dr. Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender der Muttergesellschaft ZG Raiffeisen eG aus Karlsruhe, sowie der Kehler Hafendirektor Dr. Karlheinz Hillenbrand. RKW-Geschäftsführer Bernhard Stoll dankte in seiner Festansprache Kunden und Partnern für ihre langjährige Treue und ganz besonders seinen Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz. Stoll, der das Werk seit 1994 leitet, gab einen Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Futtermittelgeschäft in Baden und erinnerte an die Anfänge der modernen, industriellen Mischfutterproduktion. Das eigene Futtermittelwerk sei die konsequente Antwort der Genossenschaft auf einen steigenden Bedarf in einem nichtsdestoweniger schwierigen Geschäft gewesen.
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In 50 Jahren hat sich das RKW Kehl von einer reinen Produktionsanlage zum eigenen Futtermittelanbieter mit Vollsortiment entwickelt. Doch kann es in einem halben Jahrhundert natürlich nicht nur Höhepunkte geben. Das RKW Kehl habe viele Höhen, aber auch nicht wenige Tiefen erlebt, von denen manchen existenzbedrohend gewesen seien, meinte Stoll.
Markenzeichen gesetzt
Dass letztendlich der Erfolg überwogen hat, führte Stoll vor allem darauf zurück, das das RKW Kehl immer wieder Markenzeichen gesetzt habe, mit denen es sich von anderen Wettbewerbern abheben und seine Position am Markt weiter ausbauen konnte. Dies habe Mut und viel Kraft erfordert, aber sich letztlich immer wieder ausgezahlt. Stoll nannte vor allem die bewusste Entscheidung gegen den Einsatz von Gentechnik und für eine möglichst regionale Produktion, den Einstieg in das Heimtiernahrungsgeschäft und zuletzt in das Bio-Segment mit der Gründung des Ökofutterwerkes 2011. Grundlage dafür sei die frühe Entscheidung der Werksgründer für die Investition in eigene Erfassungs- und Trocknungskapazitäten gewesen.
Drahtseilakte gehör(t)en dazu
Die Höhen und Tiefen aus der Werksgeschichte fanden sich symbolisch auch im Festprogramm wieder. Den spektakulären Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete eine Abseilaktion, bei der sich mutige Gäste unter Anleitung von professionellen Kletterern am 55 Meter hohen Siloturm des RKW Kehl herunterlassen konnten. Rund 40 beherzte Besucher ließen sich dieses Erlebnis nicht entgehen. Weitaus mehr Interessenten fanden sich für die insgesamt vier Führungen durch den Betrieb im Mischfutter- und Ökofutterwerk, in der Heimtiernahrung und im Silobetrieb, die die Mitarbeiter das ganze Wochenende über anboten. Am Sonntag war der Andrang so groß, dass die Führungen im Viertelstundentakt statt wie geplant alle 30 Minuten starteten.
Buntes Festprogramm
Drumherum bot das Festprogramm jede Menge Musik und Tanz, regionalen Köstlichkeiten sowie jeder Menge Unterhaltung für große und kleine Gäste. Beim Jubiläums-Gewinnspiel gab es ein Fahrsicherheitstraining für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge und weitere Preise zu zu gewinnen.
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