Genossenschaften aus ganz Baden-Württemberg zeigten an diesem Tag, wie der Mensch bei ihnen ganz konkret im Mittelpunkt steht. Im Karlsruher ZG Raiffeisen Markt machten den ganzen Tag über kontinuierlich Kunden am Probierstand Station und fanden selbigen auch eine sehr gute Idee zu diesem Anlass, berichtete Ernährungsberaterin Kimberley Hoffmann von den ZG Raiffeisen Märkten. Sie zauberte für alle Besucher herzhafte und süße Pfannkuchen aus garantiert gentechnikfrei produzierten Eiern, Mehl und Milch. „Am Stand war immer was los“, sagte Hoffmann. Vielen Gästen sei gar nicht bewusst gewesen, dass das Mehl-, Milch- und Eiersortiment im ZG Raiffeisen Markt komplett gentechnikfrei ist. Mancher nutzte dann auch die Gelegenheit, im Gespräch mit einer Ernährungsberaterin mehr zu erfahren.
In diesem Gericht steckt viel Wissen
„Sehr viele Besucher waren davon angetan, dass ich Dinkelmehl verwendet habe, da sie sich das immer dunkler und 'vollkörniger' vorgestellt haben“, erzählte Hoffmann. „Ich habe mit vielen über das Mehl gesprochen, was die Typenbezeichnung zu bedeuten hat und welches Mehl für was geeignet ist.“ Gut an kam die Kombination mit dem Weinausschank von der Affentaler Winzergenossenschaft. Vormittags und abends waren eher die Speckpfannkuchen gefragt, nachmittags eher Apfelpfannkuchen. Zu beiden Sorten schmeckte vielen Besuchern ein Glas Wein oder Sekt offensichtlich bestens.
„Wir sind kein exklusiver Club“
ZG Raiffeisen-Vorstandvorsitzender Dr. Ewald Glaser nahm sich persönlich Zeit, den Probierstand im Markt zu besuchen und Pressevertretern Rede und Antwort zu stehen, was die ZG Raiffeisen als Genossenschaft ausmacht. „Wir sind kein exklusiver Club, sondern wir sind für alle da“, erklärte Glaser. „Für den Verbraucher ist wichtig: Die ZG Raiffeisen steht für regionale Lebensmittel. Wenn regional auf dem Produkt draufsteht, ist auch regional darin. Denn über unsere Mitgliedsbetriebe können wir die ganze Kette vom Feld bis zur Verarbeitung kontrollieren.“
Mit Blick auf das mit Bedacht gewählte Probiergericht Pfannkuchen unterstrich Dr. Glaser, dass die ZG Raiffeisen an ihre Mitglieder nur garantiert gentechnisch unverändertes Futter liefere. Denn das gesamte Eier-, Mehl- und Milchsortiment ist im ZG Raiffeisen Markt sei immerhin komplett gentechnikfrei. Hier schließe sich auch der regionale Kreislauf für den Verbraucher: „Unsere Mitglieder mit Legehennenbetrieben beliefern wir mit gentechnikfreiem Futter und vermarkten für sie die Eier. „Zur Genossenschaftsidee allgemein bemerkte Dr. Glaser, die Genossenschaften spürten ganz deutlich, wie sehr dieser Gedanke in unsere Zeit passe, gerade nach den Auswüchsen der Finanzkrise.
Viele Gemeinsamkeiten
Den ganzen Tag über begleiteten Mitarbeiter des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes (BWGV) im ganzen Bundesland dieAuftaktveranstaltungen von Mitgliedergenossenschaften aus allen Sparten, um mit Mitgliedern, Mitarbeitern und Kunden vor Ort über ihre Genossenschaft und über ihre Erfahrungen zu sprechen. So gab es manch interessante Begegnung und Einblick in andere Genossenschaftssparten, mit denen die Beteiligten sonst eher wenig zu tun haben.
„Bei den Genossenschaftsbanken gibt es ein ganz anderes Zusammengehörigkeitsgefühl,. Das spürt man sogar bei uns im Controlling“, sagte Saskia Spaderna vom BWGV. Sie berät Genossenschaftsbanken bei der Gesamtbanksteuerung und Adressrisikosteuerung. „Immerhin sind die Mitglieder ja selbst Eigentümer und haften auch für ihre Bank. Und mit meiner Volksbank um die Ecke kann ich mich eher identifizieren als mit einer anonymen Großbank.“
Umdenken im Alltag
„Mein Eindruck ist, es findet allgemein ein Umdenken in der Gesellschaft statt. Es geht eher weg vom Massendenken“, sagte ihr Kollege Volker Fink, Hotelleiter an der BWGV-Akademie in Karlsruhe-Rüppurr. Er ist für die Unterbringung und Verpflegung der Hotelgäste und Tagungsteilnehmer an der Akademie verantwortlich. „Ich kenne viele Menschen, für die der Preis nicht mehr an erster Stelle steht, sondern sie möchten vor allem wissen, woher das Produkt kommt und was sie davon haben.“
Auch im Tagungszentrum sei der Gemeinschaftsgedanke der Genossenschaften spürbar, sagte Fink. Durch die Öffnung des Akademie-Hotels für nichtgenossenschaftliche Unternehmen und Privatpersonen werde eine hohe Auslastungsquote erzielt. „ Deshalb können wir unsere Hotelleistungen zu günstigen Preisen anbieten. Auch das ist genossenschaftliche Mitgliederförderung.“
Weitere Informationen über die Genossenschaftsphilosophie der ZG Raiffeisen finden Sie auf unseren Seiten <link internal-link internal link in current>Wir über uns.