Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, sollte Ende März bis Mitte April vor der ersten Wachstumsphase der Grobrückschnitt des Buchs gemacht werden. Hierbei kann kräftig ins alte Holz geschnitten werden ohne die Pflanzen dabei zu schädigen. Einige Wochen später, zwischen Mai und Anfang Juni, erfolgt dann noch vor dem Ende der ersten Hauptwachstumsphase der Formschnitt. Nach der zweiten Wachstumsphase im August bis September erfolgt dann der Pflegeschnitt. Bei ihm werden die neuen Triebe nochmals um die Hälfte gekürzt. Ab Mitte September sollte Buchs nicht mehr geschnitten werden, da sonst der Neuaustrieb nicht mehr genug ausreifen und die Pflanze erfrieren kann.
So tut es dem Buchs nicht weh
Zum Schnitt von Buchshecken können sowohl elektrische wie auch manuelle Buchsscheren verwendet werden. Elektrisch betriebene Heckenscheren sind hingegen weniger geeignet, da sie die Blätter des Buchs quetschen und zu Schnittwunden und Verbrennungen durch den austretenden Pflanzensaft führen. Für den kreativen Schnitt von Buchskugeln oder Pyramiden gibt es spezielle Buchsscheren mit extralangen zweischneidigen Klingen. Mit ihnen gelingt ein sauberer und einfacher Formschnitt.
<link internal-link internal link in current>Worauf beim Buchsbaumschnitt sonst noch zu achten ist, lesen Sie in unserem Ratgeber.
Nach dem Frühjahrschnitt sollte der Buchs möglichst mit einem speziellen Buchsbaumdünger mit Langzeitwirkung gestärkt werden. Für Buchsbaumhecken gibt es hierzu Dünger in Granulat, das einfach unter die Pflanzen gestreut und leicht in die Erde eingearbeitet wird. Zur Düngung von Solitärpflanzen in Kübeln empfiehlt sich ein Flüssigdünger, der ins Gießwasser gegeben wird.