Erneut stand die L•U•I-Jury um ihren Vorsitzendern Thomas Huschle vor der Qual der Wahl, drei Siegerprojekte aus einer Fülle an neuen Produkt- oder Geschäftsideen aus Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft auszuwählen. Insgesamt 22 Projekte hatten sich beworben, sechs Finalisten schafften es in die Endrunde.
Mit dem ersten Platz und 2.000 Euro Preisgeld wurde Daniel Griener aus Pfullendorf für seinen „GRIFA Softstep“ ausgezeichnet, eine gasdruckbetriebene Einstiegshilfe für Land- und Baumaschinen. Sie hilft, Arbeitsunfälle und ergonomischen Langzeitschäden beim Auf- und Abspringen zu vermeiden, vor allem auf unebenem Untergrund.
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Die Plätze zwei und Drei mit je 1.500 Euro Preisgeld belegten Zusammenschlüsse von Gleichgesinnten, die mit ihren Unternehmenskooperationen fachliches Know-how bündeln und sich strategische Marktzugänge erarbeitet haben: Die Gärtnersiedlung Reichenau und die Kräutermanufaktur Kräuterland Baden-Württemberg e.V. aus Schwanau-Ottenheim.
"Die Mega-Aufgabe der Zukunft"
Die Preise überreichte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) vom Landesministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Stuttgart. Die L•U•I-Preisträger nannte sie in ihrer Laudatio Vorbilder für die Zukunft.
In Ihrer Rede bezeichnete sie es als „Mega-Aufgabe der Zukunft“, mit neuen Innovationen nicht einfach nur Mengen und Erträge zu steigern, sondern vielmehr die Resourceneffizienz und Umweltverträglichkeit. Denn moderne Landwirtschaft bedeute die Schonung der Resourcen, von der sie lebe.
„Nicht alles, was neu ist, ist auch innovativ“, so brachte Gastgeber Philipp Duelli vom Bund der Landjugend das Anliegen des L•U•I auf den Punkt. Eine Innovation für die Gesellschaft entstehe erst, wenn eine Idee neue auch in ein neues Produkt oder ein Verfahren umgesetzt werde.
Eben dafür, um neuen Ideen zum Durchbruch zu verhelfen, wurde der L•U•I vor inzwischen 21 Jahren gegründet, resümierte Dr. Ewald Glaser vom ersten Sponsor ZG Raiffeisen e.G. nicht ohne Stolz. An Ideen mangele es seitdem nicht, im Gegenteil. „Ich habe sogar den Eindruck, je schneller sich unsere Rahmenbedingungen ändern, desto mehr Ideen und Innovationen entstehen“, sagte Glaser.