Mit den angekündigten Einschnitten bei der Einspeisevergütung ist die Zukunft der gesetzlichen Solarförderung in Deutschland alls andere als sicher. Dies schreckt viele private Investoren ab. Nicht so Matthias und Dr. Werner Brecht. Die beiden Brüder bewirtschaften gemeinsam den traditionsreichen landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Philippsburg-Rheinsheim. Seit rund einem Jahrzehnt waren sie auf der Suche nach einem zukunftsfähigen Energiekonzept, das für Hof, Region und Umwelt gleichermaßen eine dauerhafte Perspektive bietet.
Die Frage des Eigenverbrauchs bleibt
Trotz mancher Unsicherheitsfaktoren entschieden sich die Brechts für eine Fotovoltaikanlage. „Selbst wenn die gesetzliche Förderung für Solarenergie weiter zurückgefahren werden sollte, bleibt immer noch die Frage des Eigenverbrauches“, sagt Matthias Brecht. „Die Preise für Solaranlagen fallen, aber die Energiepreise steigen immer weiter. Mit meiner Anlage bin ich für die nächsten 20 Jahre mehr oder weniger autark von den großen Stromversorgern.“ Damit wollen sie auch etwas für ihre Region tun, denn der ländliche Raum läge den großen Energieversorgern zumeist wenig am Herzen.
<link internal-link>Mehr zur Solarenergie-Verbundlösung und über das Modellprojekt in Rheinsheim finden Sie hier.
Die Brechts wandten sich mit ihrem Investitionswunsch an den Verkaufsberater ihres Vertrauens bei der ZG Raiffeisen Technik GmbH, eine hundertprozentige Tocher der ZG Raiffeisen eG. Diese übernahm dann auch die Erstberatung und die gebäudetechnische Prüfung. Für die weitere Projektierung holte sie einen Spezialisten für erneuerbare Energien an Bord, die VR Enbekon eG aus Deißlingen. Sie übernahm die solartechnische Projektierung, beriet bei Finanzierung und Versicherung und vermittelte qualifizierte Handwerksbetriebe vor Ort, die die Anlage installierten.
Aus dem erfolgreichen Modellprojekt in Rheinsheim haben VR Enbekon und der Fachbereich Innerwirtschaftstechnik der ZG Raiffeisen Technik GmbH nun gemeinsam eine Verbundlösung für Investitionen von Mitgliedern und Kunden in Solaranlagen entwickelt. Projektierung, Vertrieb, Finanzierung und Umsetzung liegen wie beim Modellprojekt in genossenschaftlicher Hand.
Denn sie wissen, was sie tun
Seit 2009 hat sich der Energiedienstleister VR Enbekon, eine Gründungsinative von vier Genossenschaftsbanken aus dem Südschwarzwald, ein Netz von qualifizierten Fachpartnern in ganz Baden-Württemberg aufgebaut. Sie sorgen für die Installation und den Kundenservice vor Ort. Und sie bieten den genossenschaftlichen Mitgliedern und Kunden, der finanzierenden Bank sowie der Versicherung die handwerkliche Gewissheit, dass es am Bau keine Überraschungen gibt. Die Solarmodule lässt die VR Enbekon nach eigenen Qualitätsstandards speziell für den Betrieb in Süddeutschland herstellen.
Genug Strom für sechs Einfamilienhaushalte
Seit Dezember 2011 versorgen 117 Solarenergiemodule mit einer Leistung von insgesamt 27 KW Haus und Hof der Brechts in Rheinsheim. Eine Anlage ist auf dem Dach des Eigenheims installiert, zwei weitere auf Scheune und Fahrzeughalle. Was nicht selbst verbraucht wird, speist die Anlage ins Stromnetz ein. Insgesamt soll sie rund 25.000 Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren – genug für sechs Einfamilienhaushalte.
Anfang März wurde die Anlage in Anwesenheit von VR Enbekon Vorstand Hans Ulrich Hundhausen und Dr. Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender der ZG Raiffeisen eG, in Rheinsheim vorgestellt. Genaue Betriebszahlen sind nicht vor Ende 2012 zu erwarten, doch bisher hat die Solaranlage der Brechts alle Erwartungen der Projektpartner mehr als erfüllt.
Weitere Informationen erhalten Sie bei <link internal-link>Ihrem Ansprechpartner beim Fachbereich Innenwirtschaftstechnik oder bei Ihrer nächsten <link internal-link>ZG Raiffeisen Technik-Niederlassung.