„Vor zwei Wochen hatten wir ein Zweijahrestief bei den Preisen, da ist die Nachfrage nochmal sprunghaft angestiegen“, sagte Frank Gutjahr, Regionalleiter Nord bei der ZG Raiffeisen Energie GmbH, dem Südwestrundfunk (SWR). Das Preiseniveau liege derzeit etwa 5 Prozent unter dem Vorjahresstand. Ende April waren das im Schnitt rund 85 Cent je Liter. Schwankungen seien aber jederzeit möglich. „Da gibt es natürlich die ständigen Konfliktherde in Nahost, aktuell mit Syrien und Iran, die wir im Augen behalten müssen. Letzten Endes war es in den vergangenen Monaten die Weltkonjunktur, die sich nur schleppend entwickelte. Daher sind die Preise auch entsprechend rückläufig gewesen.“
Angesichts der günstigen Preise bestellten viele Verbraucher schon jetzt, um sich für den kommenden Winter zu bevorraten, so Gutjahr. Die Heizölvorräte seien in vielen Haushalten nach dem langen Winter aber auch einfach viel früher erschöpft gewesen als gewohnt. Dementsprechend ausgelastet seien die Auslieferungskapazitäten der <link internal-link internal link in current>Niederlassungen vor Ort derzeit. Bestellungen würden aber weiter entgegengenommen, geliefert werde falls nötig auch noch am selben Tag.
Dem Verbraucher rät Gutjahr, nach Bedarf zu kaufen und sich dabei ständig am Markt zu orientieren. Er sollte aber nicht bis zum letzten Moment warten, wenn die eiserne Reserve bereits zur Neige geht. Viele Kunden hätten in diesem Frühjahr die Erfahrung machen müssen, dass der Tank schneller leer sein kann als erwartet.
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