Schutz vor Gnitzen und Stechmücken ist derzeit einziges bekanntes Gegenmittel gegen Schmallenberg-Virus

Die Fütterung von Leckmassen kann helfen, das Infektionsrisiko zu senken (zum Vergrößern bitte klicken)
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Rund 30 Fälle von Infektionen mit dem Schmallenberg-Virus sind bisher aus Baden-Württemberg gemeldet worden. Laut Behörden hilft bis auf weiteres allein der Schutz von Rindern, Schafen und Ziegen vor übertragenden Gnitzen und Stechmücken.

Das sogenannte Schmallenberg-Virus hat Baden-Württemberg erreicht. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Institutes für Tiergesundheit (FLI) in Greifswald wurden von dort bislang 27 Infektionsfälle gemeldet. Insgesamt sind derzeit rund 900 Fälle in Europa bekannt. Das Schmallenberg-Virus kann bei Rindern, Schafen und Ziegen zu Frühgeburten, Fruchtbarkeitsstörungen und schweren Missbildungen bei Neugeborenen führen. Symptome sind zunächst Milchrückgang, Fieber und Durchfall. Als Überträger werden Gnitzen und Stechmücken vermutet.

Schutz vor Gnitzen und Mücken ist bisher das einzige bekannte Gegenmittel

Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Institutes besteht derzeit die einzige bekannte Gegenmaßnahme gegen das Virus darin, empfängliche Tiere so gut wie möglich vor Gnitzen und Mücken zu schützen. Ein Impfstoff befinde sich in der Entwicklung.

Die Fütterung der Leckmasse Aglio Cake kann dabei helfen. Bei Rindern, Schafen und Ziegen kann Aglio Cake das Infektionsrisiko senken, da die Tiere schon bald nach Knoblauch riechen und dadurch beißende und saugende Insekten abgestoßen werden. Aglio Cake sollte allerdings nicht an milchliefernde Tiere verfüttert werden, da der Geruch auch auf die Milch übergehen kann. Weitere Informationen dazu finden Sie <link internal-link>hier.

Das Ausspritzen von Desintec-DitEx (Biozid*) im Stall kann die Gnitzenzahl und die Übertragungshäufigkeit zusätzlich senken. Gut durchlüftete und trockene Ställe sorgen für zusätzliche Entlastung.

Für wen ist das Schmallenberg-Virus gefährlich?

Laut FLI ist das Virus für Menschen nicht gefährlich. Eine Meldepflicht soll bei Erkrankung eingeführt werden. Das zuständige Veterinäramt sollte deshalb auf jeden Fall informiert werden. Im Verdachtsfall sollten Proben an die zuständigen Landesbehörden versendet werden.

Ständig aktualisierte Informationen zum Schmallenberg-Virus finden Sie auf der Internetseite des Friedrich-Loeffler-Institutes unter

 <link http: www.fli.bund.de no_cache de startseite aktuelles tierseuchengeschehen schmallenberg-virus.html>www.fli.bund.de/no_cache/de/startseite/aktuelles/tierseuchengeschehen/schmallenberg-virus.html

*Hinweis: Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.

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