Wenn der Rasen sauer auf den Gärtner ist

Bei Joachim Muckenfuß vom Naturdüngerspezialisten Oscorna können Hobbygärtner im ZG Raiffeisen Markt alles über Rasenpflege lernen (zum Vergrößern ins Bild klicken)
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Bei Joachim Muckenfuß vom Naturdüngerspezialisten Oscorna können Hobbygärtner im ZG Raiffeisen Markt alles über Rasenpflege lernen.

„Wenn der Boden sauer ist, muss man klären, auf wen er sauer ist“, sagt Joachim Muckenfuß. „Nämlich meistens auf den Gärtner.“ Gerade erklärt er rund 50 interessierten Hobbygärtnern im ZG Raiffeisen Markt in Karlsruhe die häufigsten Fehler bei der heimischen Rasenpflege. Wenn der PH-Wert des Bodens nicht neutral ist, kann etwas nicht stimmen. Ursache seien fast immer mangelnde Bodenernährung oder falsche Pflege. Etwa, wenn der Gärtner irrtümlich, wenn auch mit den besten Absichten, zu entschlossen in den natürlichen Kreislauf des Gartens eingreift. Und so den zahlreichen natürlichen Helfern, die im, auf und unter dem Rasen leben und ihn in Form halten, die Lebensgrundlage entzieht. Prominentestes Beispiel: Der Regenwurm.

Guter Rat ist unbezahlbar

Seit über zehn Jahren berät Muckenfuß für den Ulmer Naturdüngerspezialisten Oscorna Hobbygärtner und Profis bei der Rasenpflege. Über 300mal sind er und Kollegin Sonja Szabo schon mit ihrem kostenlosen Seminar durch Baden getourt, immer im Frühjahr und im Herbst. Darin zeigen sie, wann und wie man richtig mäht, vertikutiert und bewässert. Muckenfuß erklärt, diskutiert, beantwortet Fragen. Der Lohn sind viele gesunde Rasenflächen in der Region und eine hohe Kundenbindung, wie Niederlassungsleiter Dennis Hüll bestätigen kann. Rund ein Drittel der Seminarteilnehmer kommt nach seiner Erfahrung wieder.

Besonders gut angenommen wird der Bodentest mit Rasenberatung, sagt Sonja Szabo. Kunden können dafür immer am Samstag nach einem Seminar einen Liter Erde aus ihrem Garten in den jeweiligen Markt mitbringen. Das Oscorna-Team misst dann kostenlos den PH-Wert, erstellt eine Bodenanalyse und gibt eine Düngeempfehlung. Das Geheimnis ist, den natürlichen Kreislauf im Garten zu unterstützen, anstatt ihn zu unterbrechen. Lieber weniger wässern als zuviel. Mähen, sooft man will, aber nie tiefer als 4 cm. Im Frühjahr erst vertikutieren, wenn die Nächte wärmer werden. Und im Herbst den Rasen fit für den Winter machen mit der nötigen Portion Nährstoffe.

 Ursachen beseitigen, nicht Symptome

„Man muss die Ursachen behandeln, nicht die Symptome“, sagt Muckenfuß. „Moos sieht natürlich nicht schön aus. Es ist aber vor allem das erste Anzeichen für Nährstoffmangel. Man muss also nicht das Moos beseitigen, sondern den Nährstoffmangel.“ Oscorna setzt dafür auf organisch-biologische Naturdünger. Diese konsequente Linie hat der Firma nicht nur ein „Sehr Gut“ bei Ökotest und eine Zulassung für den ökologischen Landbau eingebracht, sondern auch einen festen Platz in der Branche.

Mit der ZG Raiffeisen verbindet Muckenfuß gute Erinnerungen, denn dort hat er sein Handwerk gelernt: 1970 fing er im damaligen Lagerhaus Bretten an. 1995 ging er zu Oscorna, Ende der 1990er Jahre hielt er sein erstes Seminar, zunächst im Personalbereich. Inzwischen gibt er über 60 Seminare im Jahr. Seiner einstigen Kundschaft ist er mit seinen Seminaren treu geblieben.

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