Auf 1,2 Hektar testet die ZG Raiffeisen an verschiedenen Rebreihen Wirkstoffe gegen die bekanntesten Krankheiten Oidium (echter Mehltau), Botrytis (Grauschimmelfäule) und Peronospora (falscher Mehltau). Zum Einsatz kommen vorwiegend konventionelle Mittel verschiedener Hersteller, darunter auch solche, die noch vor der Zulassung stehen.
"Das macht meine Arbeit hier besonders spannend", erzählt Sonderkulturmanagerin Katja Pfeifer den rund 15 Winzern, die gleich um 11 Uhr die erste Führung durch die Versuchsparzellen wahrnehmen. Den Wirkungsgrad von neuen Mitteln testen zu können, ist vor allem im Zusammenhang mit dem Thema Resistenzen besonders wichtig. "Natürlich verwenden wir Präparate, für die wir eine baldige Zulassung erwarten", erläutert sie weiter. Wird diese dann erteilt, kann die ZG Raiffeisen das Mittel in ihre jährliche Weinbauempfehlung aufnehmen. Der großformatige Faltplan enthält einen Überblick über Präparate, Spritzreihenfolgen und Zeitfenster.
Weinbauern schätzen unabhängige Tests
Die Vielfalt der Versuche und der eingesetzten Mittel ist für Heinrich Henninger das entscheidende Argument, jedes Jahr erneut zur Präsentation ins Mittelbadische zu reisen. Der Winzer aus Königsschaffhausen im Kaiserstuhl ist schon jahrzehntelang im Geschäft, gute und vor allem unabhängige Beratung schätzt er dennoch nach wie vor. "Da vertraue ich der ZG Raiffeisen", sagt er. Matthias Wörther und Gregor Linz aus Altschweier bei Bühl sehen das ähnlich.
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