Wo man das Gras wachsen hören kann

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Einmal im Jahr veranstaltet die ZG Raiffeisen Sortenschauen für jede Kulturart. Dabei können sich die Landwirte vor Ort auf einem Versuchsfeld ein Bild davon machen, wie sich ihre bevorzugten Zuchtsorten in der Praxis schlagen.

Eine lange Reihe von Schatten wirft die ungewöhnlich heiße Septembersonne auf das Rasenrechteck vor den Maispflanzen. Über dreißig verschiedene Sorten stehen in Reih und Glied, immer jeweils vier Reihen. Rund fünfzig Landwirte haben sich eingefunden zum Maisfeldtag ihrer örtlichen ZG Raiffeisen Agrar-Niederlassung. Hier nehmen sie bewährte und neue Sorten unter die Lupe: Erscheinungsbild, Krankheitsanfälligkeit, eine erste Ernteprognose.

Aussagekräftige Ergebnisse

„Bei unseren Feldtagen werden eben mehrere Anbieter gezeigt“, sagt Dr. Hubert Sprich, Produktmanager beim Geschäftsbereich Pflanzliche Produktion der ZG Raiffeisen. Damit könne sich der Landwirt den besten Überblick von allen gängigen Sorten machen. Die Resonanz auf die Feldtage ist entsprechend gut. Auch wenn der Feldtag erst stattfinden kann, wenn die Frucht schon reif ist und die Ernte wartet - ein ständiger Konflikt bei der Terminfindung. Gekauft wird bei den Feldtagen nichts, sie sind eher eine Art Vorschau auf die Ergebnisse der Ernteauswertungen vom Sortenversuch.

Lesen Sie in der kommenden Woche an dieser Stelle, wie es mit den Ergebnissen der Ernteauswertung auf den aktuellen <link internal-link>Maismessen der ZG Raiffeisen weitergeht


Nicht zuletzt werden die Feldtage aber auch deshalb geschätzt, weil die Ergebnisse aussagekräftiger sind als bei anderen Veranstaltungen dieser Art. Neben den üblichen Streifenversuchen gibt es hier auch Exaktversuche mit Ernteauswertung. Dabei wird das Versuchsgetreide tatsächlich auch geerntet und detailliert untersucht.

„Natürlich gibt es noch die Landessortenversuche“, sagt Hans-Werner Becker von der Agrar-Niederlassung Hockenheim. „Doch sind die eben nicht mehr überall so stark vertreten wie früher. Unsere Versuche sind außerdem stark regional geprägt. Doch genau das ist es, was die Landwirte brauchen. Was nützt mir ein Versuch, wenn in ganz anderer Lage angebaut wird als bei mir?“

Außerdem, so Dr. Sprich, seien die Feldtage eine wichtige Informationsquelle. Für Landwirte und Züchter gebe es dort jede Menge Gelegenheit, sich auszutauschen. Ein Grund mehr, im nächsten Jahr wiederzukommen.

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